
Wolfgang Gundelach, besser bekannt als "Mäusle", war über viele Jahre hinweg eine feste und beliebte Persönlichkeit im Hallenbad in Haselbach. Im Jahr 2013 trat er offiziell in den wohlverdienten Ruhestand als Bademeister ein. Doch die Liebe zu seinem "Haus des Gastes" war stärker als die Ruhestandsroutine, und so entschied sich Wolfgang, in einer geringfügigen Beschäftigung weiterhin als Hausmeister tätig zu sein.
Während seiner Amtszeit als Bademeister erhielt Wolfgang Gundelach tatkräftige Unterstützung von seiner Frau Rosi. Sie kümmerte sich nicht nur um die Reinigung des Hallenbades, sondern auch um die Pflege des gesamten Gebäudes. Die Zusammenarbeit von Wolfgang und Rosi war nicht nur beruflich, sondern auch persönlich, und sie bildeten ein eingespieltes Team.
Die umfassende Kenntnis des gesamten Gebäudes war für Wolfgang selbstverständlich, da er bereits 1968 als Starkstromelektriker beim Überlandwerk seine beruflichen Wurzeln legte. Seine Expertise zeigte sich auch im "Haus des Gastes", wo er maßgeblich an der Verlegung der Strominstallation beteiligt war. Diese Erfahrung prägte seine Karriere und verschaffte ihm einen einzigartigen Überblick über sämtliche Stromkreise im Gebäude.
1972 fand Wolfgang Gundelach seine Berufung als Bademeister, als die damals noch selbstständige Gemeinde Haselbach ihn einstellte. Später, im Zuge der kommunalen Gebietsreform, wurde er von der Stadt Bischofsheim übernommen und setzte seine engagierte Arbeit fort.
Nun, nach vielen Jahren treuer Dienste, hat Wolfgang alle Schlüssel abgegeben und befindet sich im wohlverdienten Ruhestand. Trotzdem steht er den aktuellen Mitarbeitern weiterhin beratend zur Seite und teilt sein umfangreiches Wissen gerne mit ihnen. Man kann ihn auch weiterhin in der Sauna antreffen, wo er als Gast die wohlverdiente Entspannung genießt.
Wolfgang Gundelach, alias "Mäusle", bleibt somit nicht nur als ehemaliger Bademeister in Erinnerung, sondern auch als eine tragende Säule des "Hauses des Gastes" und als freundlicher Ratgeber für kommende Generationen.
Von: Manfred Markert (Bäderbeauftragter, Stadt Bischofsheim i.d.Rhön)