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Bad Neustadt
Wohltuende Flötenklänge des Projektorchesters
Ein Musikgenuss der wunderbaren Art: Das Querflötenorchester 'Cocopelli' begeisterte mit einem Querschnitt durch die verschiedenen Musikepochen von der Renaissance bis zum Rock'n Roll im Kurhaus von Bad Neuhaus.
Foto: Brigitte Chellouche | Ein Musikgenuss der wunderbaren Art: Das Querflötenorchester "Cocopelli" begeisterte mit einem Querschnitt durch die verschiedenen Musikepochen von der Renaissance bis zum Rock'n Roll im Kurhaus von Bad Neuhaus.
Brigitte Chellouche
 |  aktualisiert: 07.03.2019 02:10 Uhr

Ein ganz besonderes musikalisches Kleinod versteckt sich hinter dem Querflötenorchester unter der Leitung von Gunda Schwen. 13 Damen, zehn aus Bad Neustadt und drei aus Meiningen, boten ein überaus abwechslungsreiches, wunderbares Konzert im Kurhaus von Bad Neuhaus. Mit ihren schwungvollen Tanzliedern begeisterten die ausgezeichneten Musikerinnen ihr Publikum.

Höchst anspruchsvolle Tanzlieder forderten das ganze Können der sympathischen Damen, der Funke zum Publikum sprang schnell über. Mit ihrer angenehmen Art moderierte Gunda Schwen die einzelnen Titel an, Erklärungen inklusive.

Und so bot das Querflötenorchester mit seinen mitreißenden Tanzliedern einen Querschnitt durch die Musikjahrhunderte. Angefangen bei "Pavane" von William Byrd, einem Schreittanz aus der Renaissance über das wunderbare "Hornpipe" aus der Wassermusik von Händel, "Anitras Tanz" von Grieg bis Shostakovitch einfühlsamen "Second Waltz", einer Filmmusik aus "Anna Karenina".

Die wohltuenden Klänge der verschiedenen Flöten, von Piccolo über die normale Flöte bis Alt-, Bass- und Contrabass-Querflöte, hinterließen ein sehr angenehmes Gefühl im freundlichen Ambiente des Kurhauses. Der Can-Can von Jaques Offenbach überzeugte genauso wie die Tangos von Piazzola. Einen grandiosen Schlusspunkt setzt die Musikerinnen mit "Rock around the clock" von Bill Haley aus den 50er Jahren.

Das Querflötenorchester "Cocopelli" ist ein Projektorchester in Zusammenarbeit der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld mit der Max-Reger-Musikschule in Meiningen. Ein Arbeitsphase besteht aus drei Proben und den darauffolgenden Konzerten. In diesem Klangkörper soll ganz bewusst das im weitesten Sinne klassische Repertoire kennengelernt werden.

Zu besonderen Themen oder Anlässen erweckt Gunda Schwen diese Orchester, indem sie über eine Rundmail an einen Pool von 50 Musikerinnen anfragt, wer Zeit und Interesse hätte. Interessenten können sich unter Tel.: (09771) 1491 melden.

Cocopelli
Cocopelli ist ein flötenspielender Party-, Liebes- und Fruchtbarkeitsgott der mittelamerikanischen Indianer. Der Sage nach bringt er allen Menschen, die seinen Klängen ihr Herz öffnen, Glück, Segen, Freude und Inspiration. Dafür nimmt er ihnen die Sorgen, Ängste und Mühen ab und hat deswegen einen Buckel.
 
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