Einmal zu Hause richtig „ausmisten“, Dinge die man nicht mehr braucht, Geräte, die defekt sind, ein Aquarium, das im Keller ungenutzt steht oder alte Farbbänder. Wer hat sich da nicht schon den Kopf zerbrochen, wo er das alles jeweils entsorgen soll?
Gerald Roßhirt, Geschäftsführer am Kommunalunternehmen Rhön-Grabfeld, hat eine schnelle Antwort: „Einfach unseren Abfallkalender nehmen und das Abfall-ABC aufschlagen!“ Genau dort findet man das Gesuchte und weiß: Alte Dias gehören in die Restmülltonne, Videokassetten ebenso. Bei größeren Mengen sollte man sie zum nächsten Wertstoffzentrum bringen.
400 verschiedene Artikel im Abfall-ABC
Mehr als 400 verschiedene Artikel hat das Kommunalunternehmen in seinem Abfall-ABC aufgelistet. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Abfall im falschen Behälter landet, beispielsweise Tierkadaver, wie vor wenigen Jahren geschehen.
Mehr als zehn Jahre gibt es das Kommunalunternehmen im Landkreis Rhön-Grabfeld und in dieser Zeit hat sich vieles verändert. „Beim Abfall-ABC müssen wir immer wieder einmal Ergänzungen vornehmen, denn wer hätte vor mehr als zehn Jahren daran gedacht, dass Musikkassetten und Dias oder Videokassetten überholt sind. Oder wie und wo man CD, Durchschlagpapier, Negative oder Mottenkugeln entsorgt.
Gegründet wurde das Kommunalunternehmen aufgrund der damals wachsender Anforderungen in den Bereichen Fleischbeschau und Abfallverwertung. Der Kreistag entschied, das Kommunalunternehmen als Dienstleister für den Landkreis Rhön-Grabfeld ins Leben zu rufen. In den vergangenen Jahren wurde daraus ein vielfältiges Leistungsangebot. Geschäftsführer des Unternehmens mit Sitz in Bad Neustadt ist Gerald Roßhirt, der Leiter des Wertstoffzentrums ist Klaus Bittorf. Mittlerweile werden in fünf Bereichen unter anderem das Gebrauchtwaren-Kaufhaus in Unsleben, das Wertstoffzentrum Bad Neustadt und die Wertstoffhöfe im Landkreisgebiet sowie der Parkplatz Kreuzberg unternehmerisch geführt.
Mehr als 70 Beschäftigte
Die Bürger wiederum profitieren von stabilen Gebühren, vom Erhalt regionaler Schlachtungen und von einem Top-Service. Das Leistungsspektrum wächst kontinuierlich. Mittlerweile hat sich das Kommunalunternehmen zu einem Arbeitgeber mit über 70 Beschäftigten entwickelt. Übernommen hat das Unternehmen mittlerweile auch die Müllabfuhr im Landkreis ebenso wie in diesem Jahr auch die Sammlung der „Gelben Säcke.“
Wichtig ist es dem Vorstand des Unternehmens, Gerald Roßhirt, in einem eigenen Abfallkalender die Bevölkerung umfassend zu informieren. Hier findet man alles rund um die Abfallwirtschaft, erfährt mehr über die Sperrmüllabholung, die Wertstoffzentren und eben auch, wo was entsorgt werden kann.
Gebrauchtwarenkaufhaus
So soll eine Abdeckplane im Wertstoffhof, ein Adress- oder Telefonbuch in der Papiersammlung und CD und DVD bei der Problemmüllsammlung oder im Wertstoffzentrum abgegeben werden. Was tun mit ausrangierten Büchern? Die sollten in die Papiersammlung oder bei größeren Mengen zum Gebrauchtwarenkaufhaus gebracht werden. MP3-Player müssen im Wertstoffzentrum abgegeben werden, ein ausgedientes Wasserbett gehört zum Sperrmüll und Mottenkugeln, Puppen, Hundekot und Kondome in die Restmülltonne. Alle Informationen dazu findet man im Wertstoff- und Abfall Kalender 2018.