Noch gibt es keine offizielle Entscheidung zur Zukunft des Wöhrl-Standortes Bad Neustadt zu vermelden, doch einiges spricht dafür, dass das Modehaus in der Hohnstraße beziehungsweise in der Salzpforte wohl nicht geschlossen wird.
Vor einem Monat war bekannt geworden, dass die Nürnberger Modekette in der Krise steckt. Um eine drohende Insolvenz zu vermeiden, muss sich das Unternehmen sanieren. Zwischen sechs und zehn von insgesamt 34 Filialen müssten geschlossen werden, hieß es bei einer Pressekonferenz Anfang September.
Auf Nachfrage teilte das mit der Pressearbeit beauftragte Kommunikationsbüro nun mit, dass man nichts Neues sagen könne, die Prüfung der insgesamt 34 Standorte sei „noch nicht endgültig“ abgeschlossen. Direkt auf das Haus in Bad Neustadt angesprochen, lautete die Erklärung etwas ausweichend, man wolle nicht, indem man die Erhaltung einzelner Standorte jetzt schon bestätige, den Druck auf die Mitarbeiter der anderen Standorte erhöhen. Vielmehr wolle man alle Mitarbeiter des Unternehmens gleich behandeln und daher auch erst nach vollendeter sorgfältiger Prüfung zuerst die Mitarbeiter und dann die Öffentlichkeit informieren.
Die „Nürnberger Zeitung“ berichtet derweil allerdings, dass nach ihr vorliegenden Informationen momentan zehn Standorte zur Disposition stünden, und zwar Nürnberg-Langwasser, Roth, Fürth, Neumarkt, Ulm, Dresden, Plauen, Leipzig, Magdeburg und Berlin. Wöhrl-Pressesprecher Frank Elsner wollte auf Nachfrage diese Aufzählung aber weder bestätigen, noch dementierte er sie. Bad Neustadt ist in der Aufzählung der „Nürnberger Zeitung“ nicht genannt.