Am Eingang des Friedhofes von Windshausen befand sich bis vor kurzem eine unauffällige Grasfläche, die nicht vor Schönheit strotzte. Im Friedhof gibt es weitere Brachflächen, wo Gräber aufgelassen wurden. Sie wurden jetzt im Rahmen eines Pilotprojekts der Uni Würzburg mit Stauden bepflanzt.
Erwin Kruzcek, stellvertretender Bürgermeister von Hohenroth, war auf das Projekt "Summende Dörfer" des Fachbereichs Biologie der Universität aufmerksam geworden, das Dr. Fabienne Maiwald leitet. In diesem Projekt werden Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Wildbienen in Dörfern untersucht und deren Bestäubungsleistung erforscht.
Dörfer sind für Wildbienen ein wichtiger Lebensraum. Für die Artenvielfalt in Dörfern spielt auch die umgebende Landschaft eine wichtige Rolle. Hier kam Windshausen ins Spiel. Erwin Kruczek bewarb sich für die Gemeinde für das Projekt. Windshausen wurde für das Experiment ausgesucht. Das Dorf punktete mit seinem guten Umfeld mit Wald und Feldern um den Ort.
Die Fläche am Friedhof wurde ausgesucht, hergerichtet und jetzt mit vier verschiedenen Staudenmischungen bepflanzt. Ergebnisse werden nach zwei Jahren erwartet. Die Experimentierflächen müssen 30 Quadratmeter groß sein und 50 bis 100 Meter auseinander liegen.
Das Ziel des Projektes ist es, mit Initiativen der Bürger, Kommunen und Vereine mehr und besseren Lebensraum für Wildbienen zu schaffen. Fachlich und finanziell wird es von der Universität Würzburg unterstützt. Es ist geplant, im nächsten Jahr auch Leutershausen in das Projekt aufzunehmen.