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Wargolshausen
Windkraft-Gegner in Wargolshausen und Wülfershausen: Rechtsweg bis zum Ende gehen
VLAB-Kreisvorsitzender Bert Kowalzik erklärt, dass die Entscheidung vor dem Verwaltungsgerichtshof noch aussteht und betont: "Es ist noch nicht vorbei."
Bert Kowalzik bei seinem Vortrag im Kommunikationshof in Wargolshausen, wo er den Teilnehmern Mut machen wollt, beim Kampf gegen die nahe dem Ort aufgestellten Windräder nicht nachzulassen. 
Foto: Michael Petzold | Bert Kowalzik bei seinem Vortrag im Kommunikationshof in Wargolshausen, wo er den Teilnehmern Mut machen wollt, beim Kampf gegen die nahe dem Ort aufgestellten Windräder nicht nachzulassen. 
Michael Petzold
 |  aktualisiert: 09.02.2024 11:20 Uhr

Schwalben jagen über den Himmel, Kinder spielen fangen, die Schwere der Hitze hat einer lauen Luft Platz gemacht. Ein sommerlicher Abend wie aus dem Bilderbuch, an dem man voller Wohlgefühl den Tag Revue passieren lassen kann. Auf dem Kommunikationshof in Wargolshausen herrscht dagegen alles andere als Zufriedenheit. Nachdem der Verwaltungsgerichtshof in München den Eilantrag des Vereins für Landschaftspflege, Artenschutz und Biodiversität (VLAB) auf Baustopp abgelehnt hat, mussten die Gegner mitansehen, wie die Windräder nahe Wargolshausen und Wülfershausen aufgestellt wurden.

"Es ist noch nicht vorbei", versucht VLAB-Kreisvorsitzender Bert Kowalzik bei der Informationsveranstaltung den 40 bis  50 Männern und Frauen aus beiden Orten Mut zu machen, die sich zum Teil seit neun Jahren gegen die Aufstellung der Windräder engagieren. Der VGH müsse nun noch im Hauptverfahren über die Klage des Vereins entscheiden. Und da sieht der 56-jährige durchaus Chancen. Die aktuellen Windräder seien nicht haltbar, weil die Frist für den rechtzeitigen Baubeginn aus dem Genehmigungsbescheid nicht eingehalten und die falschen Windräder gebaut worden seien.           

Windräder beeinträchtigen das Leben der Menschen erheblich

"Wenn die Windräder fertig sind, droht ein Desaster für den Natur- und Artenschutz", erklärt Kowalzik weiter. Die Beeinträchtigungen für die Menschen könnten erheblich werden. Darauf weise mittlerweile selbst das Landratsamt im Zusammenhang mit dem Baugebiet Rhönblick in Wargolshausen hin. Weil aber noch nichts entscheiden sei, bat der Vorsitzende weiterhin um Unterstützung, damit man sich nachher nicht vorwerfen müsse, es nicht versucht zu haben. Wie Kowalzik in einem Gespräch mit dieser Redaktion betonte, wolle man auf alle Fälle den Rechtsweg bis zu Ende gehen.  

Energiewende funktioniert nicht durch den Bau immer neuer Windräder

Manfred Röhner, der stellvertretende Vorsitzende de VLAB, berichtete von einem Treffen mit dem früheren bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer anlässlich der Verleihung der Enoch-zu Guttenberg-Medaille Anfang Juli. Seehofer habe ihn, nachdem er Aufnahmen von den Windrad-Bauarbeiten gesehen habe, aufgefordert: "Ihr müsst weiter für eure Heimat kämpfen."

Röhner machte deutlich, dass die Energiewende durch den Bau immer neuer Windräder nicht funktionieren werde. Denn nur 20 Prozent der benötigten Energie beziehe sich auf die Stromgewinnung, der überwiegende Teil auf Wärme und Verkehr. Zuvor hatte schon Kowalzik betont, dass die derzeit 30.000 Windräder 2019 lediglich fünf Prozent des Gesamtenergiebedarfs produziert hätten.           

 
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  • zwrecht@aol.com
    Schade, das Argument MENSCH zählt nicht. "Die aktuellen Windräder seien nicht haltbar, weil die Frist für den rechtzeitigen Baubeginn aus dem Genehmigungsbescheid nicht eingehalten und die falschen Windräder gebaut worden seien. " Natürlich ist der Windpark rechtlich nicht haltbar, weil er gegen Recht verstößt. Wir leben ja in einem Rechtsstaat. Schade, das man "Natur- und Artenschutz" anführt und keiner an das betroffene Dorf Wargolshausen denkt. Die sind umzingelt, was einmalig ist. Lediglich der Norden ist noch frei. Dort ist das Waldgebiet Weigler. Söder hat bereits verlauten lassen die Erschwernisse für Windparks in Waldgebieten zu erleichtern. Dann drohen auch dort weitere Windräder. An die Menschen die dort leben denkt niemand. Vögel müssen herhalten, weil die mehr zählen als Menschen. Schade. Das Landratsamt macht was es will. Es kennt die Sachlage. Es hat im Schreiben für das neue Wargolshäuser Baugebiet die Qualität als Wohngebiet deswegen in Frage gestellt. Noch Fragen?
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  • steffen.cyran@freenet.de
    @hentinger, ich bewundere immer wieder ihren unermüdlichen Kampf mit den Befürwortern der Zufallsenergieträger. Immer klare Argumente, alles durch Zahlen belegt, usw.

    Aber Sie vergessen dabei immer, daß die ganze Thematik derart ideologiebelastet ist, daß man den Verfechtern mit Sachargumenten längst nicht mehr beikommt
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  • steffen.cyran@freenet.de
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  • steffen.cyran@freenet.de
    "....Schwalben jagen über den Himmel, Kinder spielen fangen, die Schwere der Hitze hat einer lauen Luft Platz gemacht. Ein sommerlicher Abend wie aus dem Bilderbuch, an dem man voller Wohlgefühl den Tag Revue passieren lassen kann...."

    Ist dieser Schreibstil Ihr Ernst, Herr Petzold?

    Hier geht es um Sachthemen, um eine Reportage, und nicht um einen Rosamunde-Pilcher-Roman.

    Bitte solche inhaltsleeren Zeilen in Zukunft einfach weglassen.
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  • hansenwb
    Es droht ein Desaster für den Klimaschutz und die Energiesicherheit, wenn weiterhin nach dem St. Florians-Prinzip Erneuerbare Energien derart bekämpft werden. In Zeiten der Energiekrise einfach nur unverantwortlich.
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  • June
    Wer die Arten schützen will, der baut Windräder. Gibt ja inzwischen schon genug Standorte wo man jahrelang Erfahrungen sammeln konnte. Krank hat die Menschen an diesen Standorten nicht etwa der Schattenwurf oder der "Infraschall" gemacht, sondern der Kampf gegen Windmühlen.
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  • hubert.endres@allianz.de
    Na ja dann reden sie doch mal mit den betroffenen Menschen vor Ort, welche Windräder in ihrer Nähe haben. Vom Sofa aus Kommentare versenden, ohne selbst betroffen zu sein, ist einfach. Da muss man nicht Vor- und Nachteile einsammeln sondern gemächlich seine tiefsinnigen Kommentare los lassen.
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  • bernd_schloer1-1@yahoo.de
    Genau mein Humor:
    "Röhner machte deutlich, dass die Energiewende durch den Bau immer neuer Windräder nicht funktionieren werde. Denn nur 20 Prozent der benötigten Energie beziehe sich auf die Stromgewinnung, der überwiegende Teil auf Wärme und Verkehr. "

    Womit werden die aktuell propagierten Wärmepumpen nochmal angetrieben?
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Das wollte ich auch gerade schreiben ob das gezielte Desinformation ist?

    "20 Prozent der benötigten Energie beziehe sich auf die Stromgewinnung" und mittlerweile werden fast 50% davon durch erneuerbare Energien (Windkraft und PV größter Teil) erzeugt.
    Was soll also der unsinnige Bezug (5%) zum Gesamtenergiebedarf wovon 80% Wärme und Verkehr ist.

    PS: da könnte man auch schreiben, die Atomenergie macht nur 1% vom Gesamtenergiebedarf und deshalb macht Bayern so ein Theater?
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  • rasputin32
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln (Quelle zur Behauptung) auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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