Rund gings in Schönau am vergangenen Wochenende. Endlich konnte wieder Kirmes gefeiert werden. "Die Musik spielt, der Kermesbaam stett, wir hamm die Kermes über es letzt Jahr rüwer gerett", hieß es in der traditionellen "Kermesred" die ganz auf die aktuelle Lage zugeschnitten war. Das Dorf war gleich an zwei Tagen auf den Beinen. Immerhin galt es ein Kirmesfreies Jahr aufzuholen, denn "Vorches Johr ging gor nix".
Wie in Schönau üblich ging es am Samstag mit dem "Kermesbaamaufstelle" und der "Kermesred" los. Der Schlachtruf "Die Kermes gehört widdr uns", war immer wieder zu hören, denn dass die Schönauer Kermes "net aufzuhalle" ist, das durfte wirklich jeder hören, der Spahn, der Lauterbach, die Merkel, der Söder. Blau-weiß glänzte der Kermesbaam, als Wahrzeichen der Kermes und das traditionelle Göckerschlooch am Maulauffenplatz nahm seinen Lauf.
Hofroi mit Musik und Tanz
14 Kermespaare tanzen in diesem Jahr um den Kirmesbaum. Als Kermesrekord wurde die starke Truppe gefeiert. Damit die Schönauer Kermes auch sicher und den Vorgaben der Pandemie entsprechend gefeiert wird, wurde 3G-Plus als Parole ausgegeben. Dies galt auch beim abendlichen Kermestanz im Kolpingsaal.
"Endlich mal wieder was los in Schönau", freute sich die Tanzpaare und die Bevölkerung und so gings am Sonntagnachmittag mit Hofroi und mobiler Kaffeebar gleich weiter. Verschiedene Höfe wurden aufgesucht, es gab Musik, Tanz und die Bürgermeisterin wurde besucht. Schon am Samstag wurde verkündet: "Sonja, eines merk dir mei Lieber, beim Hofroi morche gedds bei dir drunter und drüber. Mit einem Johr Verspätung tun nämlich mir heuer deinen Bürgermeistereinstand gnadenlos feier."