„Wie viel Bio kann Rhön-Grabfeld?“ unter diesem Motto steht die Auftaktveranstaltung der Ökomodellregion Rhön-Grabfeld am Donnerstag, 28. April, um 19.30 Uhr in der Besengau-Scheuer in Bastheim. Eingeladen sind nicht nur Landwirte, sondern alle interessierten Bürger.
Den lokalen Akteuren wertvolle Denkanstöße bieten möchte der international angesehene Fachmann für ökologischen Landbau Felix Prinz zu Löwenstein, der als Referent für diesen Abend gewonnen werden konnte.
Mit seinem ersten im Jahre 2011 erschienenen Buch „Food Crash: Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr“ hatte der Agrarwissenschaftler und Ökolandwirt heftige Diskussionen hervorgerufen. Kürzlich wurde dem Öko-Prinzen als „deutscher Stimme des ökologischen Landbaus“ das Bundesverdienstkreuz verliehen. An besagtem Abend nun will Löwenstein mit seinem Vortrag zum Austausch in Rhön-Grabfeld zu dem Thema anregen.
Anteil an Bio-Produkten steigern
Der Landkreis Rhön-Grabfeld ist eine von zwölf Öko-Modellregionen in Bayern. Verliehen bekam der Kreis den Titel im Mai vergangenen Jahres durch Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, seit Beginn des Jahres kümmert sich Kai Schmidt aus dem Mellrichstädter Stadtteil Mühlfeld als Projektmanager darum, den Titel mit Leben zu füllen.
Durch die Öko-Modellregionen sollen ökologische Produkte aus der Region im ländlichen Raum einen höheren Stellenwert bekommen. Es geht dabei nicht nur um die Steigerung des Anteils an Bio-Produktion, sondern auch um regionale Identität, um wertschätzenden Umgang mit der Natur.
Die Verköstigung im Rahmen der Auftaktveranstaltung übernimmt die Arbeitsgemeinschaft Biobauern Rhön-Grabfeld mit regionalen Bioprodukten. Der Eintritt ist kostenfrei.