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HOHENROTH
Wie ein Lokal seine Chefin findet
Einfach die Seele am See baumeln lassen: Tanja Steiner-Kaminsky eröffnet in Hohenroth das Café Steinchen.
Foto: Brigitte Chellouche | Einfach die Seele am See baumeln lassen: Tanja Steiner-Kaminsky eröffnet in Hohenroth das Café Steinchen.
Brigitte Chellouche
 |  aktualisiert: 02.04.2019 10:46 Uhr

„Eigentlich hat das Café ja mich gefunden. So richtig gesucht, habe ich nicht danach.“ Tanja Steiner-Kaminsky strahlt über das ganze Gesicht. Glücklich schaut sie auf den Hohenröther See. „Hier lässt es sich aushalten. Da braucht man nicht in Urlaub zu fahren“, sagt sie und schaut ganz verträumt auf die Trauerweide, die im Blick auf den See in der Mitte steht. „Das ist meine Trauungsweide“, sagt sie verklärt, „dort haben mein Mann und ich vor einem Jahr geheiratet.“

Sie ist sich sicher, dass ihr dieser Platz Glück bringt. Tanja Steiner-Kaminsky wird am Wochenende in Hohenroth das „Café Steinchen“ eröffnen. „Steinchen“, weil sie diesen Namen mit geheiratet hat. Kaminsky ist polnisch und bedeutet auf Deutsch Steinchen. Irgendwie sei das alles etwas verrückt, lacht sie. „Ich heiße Steiner und habe ein Steinchen geheiratet.“ Und jetzt noch das Café, das sie eröffnet. „Es läuft“, wie sie gerne immer wieder betont.

Als Wunschtraum schlummere schon immer in ihrem Kopf ein eigenes Café. Ein kleines, mit persönlichem Kontakt zu den Gästen und selbst gebackenem Kuchen und Torte, leckerem Café, lieblichem Wein und süffigem Bier. Und jetzt sei es Wirklichkeit geworden. Alles sei ziemlich schnell gegangen, so die Jungunternehmerin. Eine Freundin habe sie auf das leer stehende Café aufmerksam gemacht. Sie habe bei den Vermietern nachgefragt. Man sei sich schnell einig geworden, „und am Sonntag ab 14 Uhr ist das Café Steinchen nun offen“.

Wichtig sei ihr gewesen, dass das Café eine gute Vorgeschichte und einen schönen Standort habe. Für das Lokal hat sich Tanja Steiner-Kamisky einige hübsche Kleinigkeiten einfallen lassen. Kleine, bequeme Sitzgruppen, zwei Loungeecken und ein Strandkorb teilen sich die Freifläche. Im Café wurde alles neu tapeziert, der Boden hergerichtet, eine neue Kühltheke und vieles andere angeschafft.

Sie wird zwei junge Mitarbeiterinnen beschäftigen, die ihr beim Bedienen helfen. Erfahrung hat die Neugastronomin insofern, dass sie viele Jahre im Service tätig war. Zudem liegt die Führung eines Cafés auch ein wenig in der Familie. Hat doch ihre Schwester in Irmelshausen das Café Frieda zu einem beliebten Treffpunkt aufgebaut.

Drei Ruhetage gönnt sich Tanja Steiner-Kaminsky vorerst. Am Samstag, am Montag und am Dienstag wird das Café Steinchen geschlossen sein, sagt sie. Die übrigen Tage macht sie morgens um 9 Uhr auf und wird durchgängig bis 18 Uhr Gäste bedienen.

Jedenfalls ist Tanja Steiner-Kaminsky guter Dinge, dass das Café Steinchen die richtige Wahl ist und laufen wird. Weiß sie doch ihren Mann Stefan immer hinter sich.

 
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