
Im Zeitalter der Informationstechnik ist es wichtiger denn je, dass Mitarbeiter sich untereinander informieren, von ihren Vorgesetzten Informationen erhalten und umgekehrt, aber auch dass Mitarbeiter Kunden in zeitgemäßer Weise informieren.
Mit der Neuordnung der IHK-Abschlussprüfungen hat dieses Thema noch mehr an Bedeutung gewonnen, denn am Ende der Ausbildung muss jeder Prüfling vor dem Prüfungsausschuss seine Abschlussarbeit möglichst fachmännisch präsentieren können. Auch nach der Ausbildung bleibt das Thema Präsentation aktuell, wenn die jungen Fachleute an ihren Arbeitsplätzen in diversen Gruppen Gespräche führen und dabei wichtige Themen vertreten bzw. präsentieren müssen.
Deshalb ist es für den Leiter der Ausbildung bei Siemens in Bad Neustadt, Helmut Hornung sehr wichtig, dieses Thema weiter zu fördern. Gemeinsam mit externen Referenten wurde ein spezieller Baustein entwickelt und als Seminarwoche im Schullandheim Rappershausen in den Ausbildungsablauf für das 2. Ausbildungsjahr integriert.
Zunächst wurden die Grundlagen einer erfolgreichen Präsentation vermittelt und vertieft. Dann wurde das Gelernte in die Tat umgesetzt. Das freie Reden vor einer Gruppe machte den meisten Teilnehmern anfangs zu schaffen. Nach wenigen Übungen ging aber vieles besser.
Die Azubis wurden während der Seminarwoche in Gruppen aufgeteilt, um an einem Projektauftrag zu arbeiten. Es galt eine Projektidee zu entwickeln, diese in einer Präsentation überzeugend zu visualisieren und auf der Abschlusspräsentation als Team erfolgreich zu vertreten.
Den Höhepunkt bildeten dann die Abschlusspräsentationen vor der Betriebsleitung mit den Fertigungsleitern, dem Betriebsrat und den verantwortlichen Vertretern der Partnerfirmen.
Mit der nötigen Anspannung und Freude am Präsentieren überzeugten die Azubis die Gäste sowie ihre Ausbildungskollegen und nicht zuletzt die Referenten von den erlernten Techniken.