„Schulsachen für Indien“ gab es auch beim Tag der offenen Tür der Irena-Sendler Schule. Jeremias und Lukas aus der achten Klasse mühten sich redlich, Schulutensilien zu verkaufen. So konnten die Besucher Stifte, Hefte, Blöcke und vieles mehr kaufen und für indische Kinder spenden.
Die Schule pflegt eine Partnerschaft mit Schulen in Kerala. Besonders begabte Mädchen gelte es zu fördern, erklärt Konrektorin Dietlinde Brüggemann. Seit sie mit der evangelischen Kantorei in Indien war und das Elend sah, will sie helfen. Und sie tut es aus vollem Herzen und mit ihr die Schüler, denen sie von der Armut erzählte. Da werden Hefte und Blöcke aufbereitet, Stifte gespitzt und gebrauchte Büchertaschen geputzt. Alles was brauchbar ist, wird für den indischen Schulalltag aufbereitet.
Sechs volle Büchertaschen (50 Kilo) haben sie schon nach Indien geschickt, erzählt Brüggemann. Zwei Büchertaschen gingen an ein Mädcheninternat, die vier anderen erhielt ein Waisenhaus. „Das entlastet die Spender, die für das Schulgeld aufkommen“, sagt die Konrektorin. Freunde nahmen die Ranzen mit. Dafür reduzierten sie ihr eigenes Gepäck. Der Transport der Schulsachen ist ein Problem, so Brüggemann. Mit der Post zu schicken, sei teuer. Jetzt haben die Hohenröther Schüler ein Video über ihr Anliegen gedreht und wollen es an Fluggesellschaften schicken, die Kerala anfliegen. Vielleicht erbarmt sich eine und nimmt kostenlos die Schulsachen mit, hofft Brüggemann. Aber vielleicht fliegt auch von hier jemand bald nach Kerala und hat die Möglichkeit einen oder mehrere volle Schulranzen für die indischen Kinder mitzunehmen, hofft Brüggemann.