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Strahlungen
Wer ein Haus bauen will, hat in Strahlungen  schlechte Karten
Die jüngere Generation der Feldgeschworenen in Strahlungen rückt nach. Sie wurden von Bürgermeister Johannes Hümpfner (links) in der Gemeinderatsitzung vereidigt. Dabei handelt es sich um (weiter von links) Markus Josef Reiher, Christoph Burger und Thomas Borst.
Foto: Brigitte Chellouche | Die jüngere Generation der Feldgeschworenen in Strahlungen rückt nach. Sie wurden von Bürgermeister Johannes Hümpfner (links) in der Gemeinderatsitzung vereidigt.
Brigitte Chellouche
 |  aktualisiert: 12.02.2022 02:22 Uhr

Die Vermessung des Altortes von Strahlungen steht an. Dazu werden Feldgeschworene benötigt. In der jüngsten Gemeinderatssitzung vereidigte Bürgermeister Johannes Hümpfner mit Christoph Burger, Markus Josef Reiher und Thomas Borst drei neue ehrenamtlich aktive Siebener.

Einen detaillierten Fachvortrag über das Haushaltskonsolidierungskonzept für die Gemeinde Strahlungen hielt Martin Koller von der VG-Kämmerei. Er sprach über das Ziel der Stabilisierungshilfe, welches die Wiedererlangung der dauerhaften Leistungsfähigkeit der Gemeinde ist. Die Umsetzung und Fortschreibung des Haushaltskonsolidierungskonzeptes für 2022 wurde nun vom Gemeinderat beschlossen.

Im Dezember 2021 teilte die Regierung von Unterfranken der Gemeinde mit, dass für 2021 eine Stabilisierungshilfe in Höhe von 60 000 Euro zur Schuldentilgung und eine Summe von 120 000 Euro, beide unter Auflagen, als Investitionshilfe bewilligt wird. "Wir erfüllen alle Auflagen und hoffen daher, dass wir die Summen letztendlich behalten dürfen", sagte der Bürgermeister dem Gremium.

Der örtliche Rechnungsprüfungsausschuss hat im November 2021 die Prüfung der Jahresrechnung durchgeführt. Die Feststellungen wurden als erledigt angesehen, da die Verwaltung zu allen Punkten Stellung nahm. Die Räte stimmten der Jahresrechnung zu. Daraufhin wurde die Entlastung erteilt.

Neues Baugebiet mit 20 Plätzen für 40 Interessierte

Die  Gemeinde Strahlungen ist derzeit nicht im Besitz von Bauplätzen. Es wurden alle Eigentümer von privaten Baugrundstücken im Ort angeschrieben, betonte Bürgermeister Hümpfner. Aber: "Da tut sich nichts. "Im Ort selbst werden Baulücken so weit wie möglich geschlossen, sagte er weiter und wies auf eine Warteliste von 40 Bauwerbern für ein neues Baugebiet hin. Das soll jetzt ausgewiesen werden und erhält den Namen "Zehnt IV".

Die Fläche befindet sich südlich des Ahornweges und kann über den Kreuzbergblick, den Lindenweg oder die Kreisstraße erschlossen werden. Der Geltungsbereich des Bebauungsplans umfasst eine Fläche von 3,5 Hektar. Es werden 20 Baugrundstücke entstehen, ergänzte der Bürgermeister. Zudem sind auch Planungen für Mehrfamilienhäuser willkommen. Nun wird ein qualifizierter Bebauungsplan aufgestellt.

Der Ausbau der Breitbandversorgung für Strahlungen steht an, und zwar durch die Telekom Deutschland, "irgendwann in den nächsten drei Jahren", sagte Hümpfner. Von den Kosten von 2,1 Millionen Euro wird die Gemeinde 210 000 Euro übernehmen. Die geplante Glasfaserleitung führt von Münnerstadt nach Strahlungen in bestimmte Straßen, die in der Juli-Sitzung des Gemeinderates festgelegt wurden.

Schutzhütte im Weinberg am Mönchshang

Die NES-Allianz fördert Kleinprojekte mit bis zu 80 Prozent. Strahlungen hat sich mit einer Schutzhütte am Weinberg beworben. Die Kosten werden auf 16 400 Euro geschätzt. Die Hütte soll als Schutz- und Verweilhütte am Ausschank- und Freizeitgelände Mönchsberg dienen. Da sie zudem am Strahlunger Wanderweg liegt, ist sie zum Unterstellen für Wanderer bei schlechtem Wetter gut geeignet. Bürgermeister Hümpfner betonte, dass die Hütte naturangepasst gebaut wird und auch nur dann, wenn eine Förderung verbindlich zugesagt wird.

Als letztes wurde ein Bauantrag in Rheinfeldshof Nr. 10 behandelt. Geplant ist der Umbau und die Umnutzung eines Nebengebäudes zum Hofladen. Der Verkaufsraum soll auf 40 Quadratmeter vergrößert werden. Außerdem wird eine Fleischtheke eingeplant. Es sollen frische Lebensmittel aus eigener Erzeugung, aber auch von anderen Direktvermarktern angeboten werden. Der Gemeinderat stimmt dem Bauantrag zu.

 
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