Waios Dinudis war etwas in Eile. Der Aubstädter Co-Trainer fuhr mit Peter Grunau, dem Betreuer des Regionalligisten, im Wagen auf die Autobahn, um nach Hirschfeld zu kommen. Dort spielte sein TSV gegen den TSV Abtswind zur Vorbereitung. Plötzlich sah er zwischen Bad Neustadt und Münnerstadt am Autobahn-Rand kleine Küken, wie sie im Entenmarsch umherspazierten.
Von der erfolgreichen Rettung aus der Zeitung erfahren
"Oje, bei diesem Verkehr werden diese kleinen Viecher nicht lange überleben", sagte er seinem Mitfahrer - und wies ihn an, die 110 zu wählen. Das erledigte Grunau prompt. "Welche Polizei sich nun genau um die Küken kümmerte - das war schließlich ein ganzer Haufen -, wussten wir nicht", erzählt Dinudis.
Erst als nun von der Rettungstat der Verkehrspolizisten in der Zeitung zu lesen war, bekamen die beiden Aubstädter Fußball-Funktionäre mit, dass ihr Küken-Hilfe-Ruf von Erfolg gekrönt war.
"Wenn die Polizei nicht gekommen wäre, wären die Küken wahrscheinlich überfahren worden. Die wirkten völlig hilflos", sagt Dinudis, der keine Tiere zu Hause hat.
Ob das weiterhin so ist, muss er mit seiner künftigen Frau Jasmin besprechen. Die heiratet er am kommenden Samstag. Wir nehmen mal an, dass er bei der Fahrt zur Trauung eher weniger auf kleine Tiere am Straßenrand achtet.