Vor allem Möglichkeiten zum Energiesparen wie Sonnenkollektoren oder Holzheizung stießen auf großes Interesse. So stellte beispielsweise Ofenbauer Roland Hampl aus Oberstreu einen alternativen Ofen vor, der die Vorteile der Holzheizung und die Bequemlichkeit der Ölheizung vereint. Dieser Ofen verbrennt vollautomatisch Holz-Pellets. Die Pellets, kaum größer als Medikamentenkapseln, werden aus Restholz wie Sägemehl oder Strauch-Häckseln gepresst.
Geliefert und gelagert wird der biologische Brennstoff wie Öl, in eigenen Tanks. Eine Förderschnecke schiebt aus dem Tank des Ofens oder aus dem großen Tankraum langsam Holzpellets nach, dank Computersteuerung gerade so viel, wie sofort verbrannt werden. Gezündet wird das Feuer, wie im Ölofen, elektrisch. "Die Pellets sind billiger als Öl, haben aber den gleichen Heizwert", so Hampl, "sie sind aber umweltfreundlicher und wachsen in heimischen Wäldern."
Jürgen Hesselbach aus Unsleben stellte Lehmplatten vor. Diese Bauplatten werden statt Gipsplatten beispielsweise in Holzhäusern verarbeitet. Vorteil ist nicht nur, dass sie ein Raumklima wie im Lehmhaus erzeugen und aufgrund ihrer großen Masse Wärme speichern. Sie lassen sich sogar direkt heizen. Durch Kammern in den Platten kann heiße Luft strömen und so gibt dann die ganze Wand wie ein Kachelofen gesunde Strahlungswärme ab.
Neben vielen Anregungen zum Bauen und Wohnen konnten sich die Besucher auch nach Holz-Spielzeug für die Kinder, orthopädisch geformten Möbeln oder anti-allergischen Textilien umsehen. Hungern musste niemand, zahlreiche Anbieter ökologischer Lebensmittel luden zum Probieren ein.
