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BAD NEUSTADT
Weniger Strahlen, mehr Qualität
Differenziertere Diagnose bei kürzerer Untersuchungsdauer gewährleistet der neue Hochleistungs-CT der Neurologischen Klinik: Im Bild von links Dr. med. Christian Palm, Oberarzt der Neurologischen Klinik, Susanne Höhn, Medizinisch-technische Radiologieassistentin, Prof. Dr. med. Bernd Griewing, Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik, Birgit Pfaff, André Höhn, Dr. med. Stefan Fodor, Oberarzt der Klinik für Diagnostische und interventionelle Radiologie und Dr. med. Hassan Soda, Oberarzt der Neurologischen Klinik.
Foto: Brunner | Differenziertere Diagnose bei kürzerer Untersuchungsdauer gewährleistet der neue Hochleistungs-CT der Neurologischen Klinik: Im Bild von links Dr. med.
Redaktion Main-Rhön
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:37 Uhr

Kräftig investiert hat man an der Neurologischen Klinik in Bad Neustadt. Ein Computertomograph (CT) der neuesten Generation ist dort seit dieser Woche im Einsatz. Laut Angabe der Klinik liegt die Investitionssumme im mittleren sechsstelligen Bereich. Das Gerät verfügt über eine Reihe von technischen Neuerungen, die den Patienten zu Gute kommen und ersetzt einen älteren CT.

„Der technologische Fortschritt auf dem Gebiet der Computertomographie und die damit verbundenen Vorteile für unsere Patienten haben uns dazu bewogen, in ein Gerät auf dem neuesten Stand der Technik zu investieren“, erläutert Professor Dr. Bernd Griewing, der ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik.

Mit den Schlagworten „kürzere Untersuchungsdauer“, „geringere Strahlendosis“ und „höhere Bildqualität für differenziertere Diagnostik“ fasst Dr. Stefan Fodor, Oberarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Bad Neustadt, die Vorteile des neuen CT zusammen. „Die CT-Untersuchung verkürzt sich auf wenige Minuten. Selbst dann, wenn wir unserem Patienten Kontrastmittel spritzen müssen, um bestimmte Gewebeareale für uns besser sichtbar zu machen“, fährt Fodor fort.

Besonders wichtig war den Medizinern, dass durch das neue Gerät die Strahlenbelastung für Patienten weit unter den gesetzlich erlaubten Grenzwerten liegt. Die verbesserte Qualität der Detektoren, die Röntgenstrahlen auffangen, nachdem sie durch den Körper gedrungen sind, senkt die Strahlendosis um rund 30 Prozent unter die vorgegebenen Werte. Zu diesem positiven Effekt trägt zusätzlich eine intelligente Softwarelösung entscheidend bei.

„Trotz dieser geringeren Strahlendosis und des kürzeren Untersuchungszeitraums liefert der neue CT sehr differenzierte Bilder, die uns eine schnelle und optimale Diagnose ermöglichen. Wir können gemeinsam mit den Kollegen der Radiologie kleinste Schädigungen im Gehirn früh erkennen. Dadurch verbessern wir den Therapieerfolg der neurologischen Patienten“, bestätigt Griewing.

Solch differenzierte Diagnose ist am Rhön-Klinikum zwar seit längerem möglich. Dazu mussten Patienten der Neurologie jedoch in das Gebäude der Herz- und Gefäß-Klinik transportiert werden, in dem ein solcher Hochleistungs-CT steht. „Diese Belastung für unsere Patienten und Mitarbeiter ist nun Vergangenheit. Diagnose und Therapie erfolgen bei uns ab sofort in einem Gebäude“, so der Neurologe.

Mittels einer Computertomographie lassen sich sämtliche Körperteile und Organe untersuchen. In der Neurologischen Klinik wird sie zum einen zur geweblichen Untersuchung des Schädelinneren und der Wirbelsäule eingesetzt. Zum Anderen können die Mediziner die Schlagadern innerhalb des Schädels und im Körper untersuchen.

Dieser Diagnosebereich ist vor allem bei Schlaganfallpatienten wichtig, bei denen es gilt, das verschlossene Gefäß, das den Schlaganfall ausgelöst hat, möglichst schnell zu finden und wieder durchgängig zu machen.

 
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