Nach wie vor hat der kleine Verein Humanitäre Ungarnhilfe Hl. Elisabeth mit Sitz in Hohenroth viel zu tun. Aktuell sollen Frontsoldaten zu Weihnachten Pakete erhalten. Vereinsvorsitzender Klaus Höhn ist zur Zeit in Ungarn und in der Ukraine. Er bittet die Bevölkerung im Landkreis Rhön-Grabfeld um Unterstützung. Für die Hilfspakete sind Lebensmittel, Süßigkeiten, Zahnbürsten, Zahnpasta, Rasierschaum, Einwegrasierer, Seifen (keine Flüssigseife) sowie lange und kurze Unterwäsche vorgesehen. Der Vorsitzende liefert die Pakete vor Weihnachten persönlich ab.
Seine weiteren Planungen für den Jahresabschluss sehen unter anderem die Weihnachtsbescherung mit dem ungarischen Kardinal Erdö vor. Am 16. Dezember werden die bedürftigen ungarischen Kinder und am 21. Dezember die ukrainischen Flüchtlingskinder beschenkt. Am 22. Dezember findet eine Armenspeisung statt. Der Transport für diese Veranstaltungen geht am 6. Dezember auf die Reise. Dazu nimmt der Verein noch Spenden an, zum Beispiel Spielzeug, Süßigkeiten, Hygieneartikel und alles, was Kindern eine Freude macht. Klaus Höhn war in diesem Jahr bereits zehnmal persönlich vor Ort. Er überführte auch die Fahrräder mit über die Grenze und war bei den offiziellen Übergaben von zwei Klassenzimmer vertreten.
Möbel und Schulbücher
Der Bürgermeister der ukrainischen Stadt Visk, Jaroslav Hajovich, hatte um Mobiliar für zwei Klassenzimmer gebeten, da er Deutschklassen in seiner Stadt einrichten will. Das Mobiliar für das erste Klassenzimmer wurde von der Grundschule in Mellrichstadt gespendet. Die notwendigen elektronischen Hilfsmittel wurden vom Verein und einheimischen Sponsoren finanziert. Die Schulbücher kamen von den Schulen Bastheim, Herschfeld, Hohenroth, Hollstadt und Salz.
Bereits vier Wochen später folgte der nächste Transport mit einem zweiten Klassenzimmer, eine großzügige Spende des Hohenrother Bürgermeisters Georg Straub. Tische, Stühle, zwei große Schultafeln und mehrere Overheadprojektoren wurden geliefert. Die Kosten für die elektronischen Geräte stemmte der Verein alleine.
Außerdem ging ein Transport nach Budapest unter anderem mit 43 Fahrrädern, spendiert von der Landkreisbevölkerung. Bestimmt waren sie für das ungarische Internat in Tescö. Sie wurden zum Teil von den Schülerinnen und Schülern sowie vom Lehrkörper von der ungarischen Grenze nach Beregszasz in die Ukraine gefahren. Im neuen Jahr steht auf der Agenda die Unterstützung der Kinderstation im Krankenhaus in Rahó ganz oben. Hier hat sich Klaus Höhn gerade ein Bild vor Ort gemacht. Das Leiden der gesamten Bevölkerung ist deprimierend, sagt er.
Die Spenden für die Frontsoldaten können an folgenden Sammelstellen abgegeben werden: in Herschfeld, Am Dreschplatz, jeweils mittwochs von 9 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung unter Tel.: (09771 4312); in Hohenroth, Veitsberg 19; in Mellrichstadt, Roßbachstraße 63; in Bad Königshofen-Aub, Kleines Dorf 14; in Hausen, Schlossbergstraße 9.