Nachdem Peter Mack sein Weihnachtshaus nahezu vollständig abgebaut hat – nur das Hexenhaus und zwei Weihnachtsgirlanden stehen noch -, freute er sich am Sonntagnachmittag über den Besuch der Spendenempfänger aus dem Erlös der Weihnachtsaktion. Weihnachten sei für ihn die schönste Zeit im Jahr, er genieße es, mit Familie und Freunden zusammen zu sein, bekannte er.
Auch dieses Jahr sei es die Mühen wert gewesen, denn nicht nur das Weihnachtshaus leuchtete, sondern auch die strahlenden Augen der Kinder, die vor dem Haus standen. Dies sei sein Lohn für all die Arbeit, die im Auf- und Abbau steckt. Auch in diesem Jahr habe er viel Lob und Dankeschön von Groß und Klein erhalten.
Für viele war das Haus das einzige Highlight in der Region und war beliebter Anlaufpunkt für Familien mit Kindern. Ein kleines Mädchen sei zu ihm gekommen und habe ihn angesprochen. "Herr Mack, es war so schön und ist so toll bei dir, es hat mir so viel Spaß gemacht, ich möchte mich bei dir bedanken, danke, dass es so schön hier war". Das sei für ihn Motivation, weiterzumachen.
Kein Glühwein und auch kein Punsch
Doch trotz allem habe das Gesellige gefehlt: mit den Gästen ein Glas Glühwein oder Punsch zu trinken oder sich gemeinsam zu unterhalten. Aber das sei ja auch im letzten Jahr schon so gewesen. Nun hoffe er, dass in der kommenden Weihnachtszeit Zusammenkünfte wieder erlaubt seien.
Dann ging Peter Mack über zur letzten und schönsten Aufgabe des Weihnachtshauses, der Spendenübergabe. Wegen der strengen Auflagen durfte das Haus erst eine Woche später für die Gäste öffnen, erst war 2G+ zu beachten, dann viele weitere Vorschriften. Dass schließlich alles geklappt hat, darüber habe er sich sehr gefreut.
Das eingenommene Geld spendet er dieses Mal an drei Einrichtungen. Den größten Teil bekommt wieder der Tierschutzhof Großeibstadt, der viele Tiere betreut und das aus eigenen Mitteln und eigener Initiative. Die Betreiber seien auf jeden Cent angewiesen, den sie bekommen. Mack glaubt sogar, dass durch den Brand in der Wannigsmühle die meisten Spenden dorthin gehen und der Tierschutzhof fast vergessen werde.
Ein weiterer Teil der Einnahmen geht zum einen an den Kinderhort in Ostheim und zum anderen an die 1. Klasse der Grundschule Ostheim. Der Grund dafür sei, dass Michael Kirchner aus Ostheim selbst einmal ein wunderschön geschmücktes Weihnachtshaus hatte, mit dem er sehr viel Freude bereitete und die Einnahmen daraus Kindern in Ostheim spendete. Leider musste er aus privaten Gründen das Haus schließen.
Viel Spaß mit der Weihnachtseisenbahn
Seine Deko wie Oster,- Weihnachts- und Halloweenartikel und anderes spendete er Peter Mack. So stand u.a. als diesjähriges Highlight die Weihnachtseisenbahn bei ihm im Garten. Die Kinder hatten große Freude damit. Wenn die Bahn nicht nur im Kreis gefahren wäre, hätte sie einmal die Strecke um den Erdball zurückgelegt, so oft hätten die Kinder den Knopf gedrückt. Michael Kirchner bat ihn, eine kleine Spende dorthin zu geben, wo er es immer getan hat.
Peter Mack und seine Familie sind stolz, dass sie trotz verkürzter Zeit ohne Glühwein und Verkauf von Bratwürsten so eine Summe zusammenbekommen haben. Sie sagen nochmal danke an alle, die das Weihnachtshaus unterstützt und eine Spende gegeben haben. Der Kinderhort Schobert-Haus Ostheim, vertreten durch Heike Petsch, erhielt dann 250 Euro, ebenso die Kinder der Ostheimer 1. Grundschulklasse. Die Vertreterin dieser Klasse, Franziska Weiß, ließ sich entschuldigen.
Eine Spende kam auch vom Nachbarn
Sein Nachbar Fred Rautenberg habe noch 100 Euro gespendet, erwähnte Peter Mack, so dass eine Gesamtsumme von 2395 Euro eingenommen wurde. Den größten Teil, nämlich 1895 Euro, erhielt der Tierschutzhof Rhön-Grabfeld e.V., vertreten durch die Vorsitzende Franziska Dorsch und ihren Stellvertreter Thomas Draxler.
Wenn Corona es zulasse, werde er das Osterhaus zur Osterzeit wieder vorbereiten und hofft, dass der Osterhase den Kindern eine Freude bereiten wird. Die Einnahmen will er selbstverständlich wieder spenden.