Aufgrund konkreter Nachfrage für die Errichtung eines Solarparks in der Gemarkung Burglauer soll in einem abgegrenzten Gebiet südwestlich der Gemeinde ein hierfür geeignetes Areal ausgewiesen werden, so Bürgermeister Marco Heinickel im Rahmen der jüngsten Ratssitzung. Für die Realisierung des Solarparks ist auch die Aufstellung eines Bebauungsplans Sondergebiet "Solarpark Breite-Eller" notwendig. Der Gemeinderat hatte in einer Sitzung schon vor einem Jahr der Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage grundsätzlich zugestimmt. Der städtebauliche Vertrag, mit Übernahmeerklärung für die Kosten der notwendigen Bauleitplanung, wurde zwischenzeitlich abgeschlossen.
Zur Sicherstellung des Entwicklungsgebotes ist die Fortschreibung des gemeindlichen Flächennutzungsplanes mit integriertem Landschaftsplan im Rahmen der 7. Änderung notwendig. Die Änderung soll im Parallelverfahren mit der Aufstellung des Bebauungsplans Sondergebiet "Solarpark Breite-Eller" erfolgen. Die Änderungsmaßnahmen betreffen aber ausschließlich den Bebauungsplan für das 11,5 Hektar große Areal, so die Mandatsträger. Im Flächennutzungsplan wird die betreffende Fläche zurzeit noch als landwirtschaftliches Gebiet ausgewiesen.
So beschlossen die Burgläurer Gemeinderäte, dass der Flächennutzungsplan entsprechend zu ändern sei. Der Bereich soll zukünftig als Sonderbaufläche Photovoltaik dargestellt werden. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange sollen zeitnah durchgeführt werden.
Ein solider Haushalt
"Wir haben in Burglauer einen soliden Haushalt und haben im Ort viel vor", so Bürgermeister Heinickel mit Blick auf die Finanzen und einem Bausparvertrag, der angepasst werden soll, um auch weiterhin günstig planen zu können. Dabei richteten die Räte den Fokus auf die innerörtliche Maßnahme am Reichenbach.
Aus nicht öffentlichen Sitzungen gab der Gemeindechef zum Thema "Ausbau des Reichenbachs innerhalb der Ortslage" Informationen zu notwendigen Abbrucharbeiten. Vom Sachgebiet Hochbau der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt wurden durch eine beschränkte Ausschreibung Angebote eingeholt. Der Gemeinderat beschloss, der Willi Leinweber Transport GmbH aus Künzell den Auftrag mit einer Auftragssumme von rund 60.000 Euro zu erteilen.
Fahrzeug für den Bauhof
Ferner informierte Marco Heinickel, dass für den gemeindlichen Bauhof ein weiteres Fahrzeug angeschafft werden soll. Laut Bauhofleiter Hubert Heinickel sei ein kleiner Kastenwagen die beste Variante, um die täglichen Arbeiten zu optimieren. Der Gemeinderat beschloss, ein Fahrzeug der Marke Fiat Typ Fiorino Cargo für knapp 18.000 Euro anzuschaffen.
Nachdem der Gemeinderat den Beschluss zum Abschluss eines städtebaulichen Vertrages zur Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage im Gemarkungsbereich "Breite Eller" mit der Bioenergie Roter Berg I aus Unsleben aufgehoben hatte, ist für die Umsetzung des Projektes der städtebauliche Vertrag mit dem neuen Partner abzuschließen. Neuer Partner ist die Bürgergenossenschaft Burglauer, vertreten durch den ersten Vorsitzenden Marco Heinickel und dem zweiten Vorsitzenden Michael Katzenberger. Der Gemeinderat genehmigte den städtebaulichen Vertrag zwischen der Gemeinde Burglauer und der Bürgergenossenschaft Burglauer.
In den ersten beiden Augustwochen wird in den Räumen der Mittagsbetreuung wieder Ferienbetreuung angeboten, so Heinickel, der auch anmerkte, dass auf dem Spielplatz in der Neustädter Straße ein Fitnessparcours für Erwachsene bis Anfang September installiert werden soll. Die Gemeinde schaffte sich zehn große Sonnenschirme an, die sich Vereine ausleihen können und die Bürgerversammlung sei für den 25. September in der Rudi-Erhard-Halle geplant.