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Bad Neustadt
Wechsel an der Spitze der Pecht-Stiftung
Horst Dömling (2. von links) übergibt den Vorsitz der Pecht-Stiftung an Angelika Zotter (2. von rechts). Die Pecht-Inhaber Heidemarie und Franz Pecht freuen sich, dass sich der Vorsitz ihrer Stiftung auch weiterhin in kompetenter Hand befindet.
Foto: Stefan Kritzer | Horst Dömling (2. von links) übergibt den Vorsitz der Pecht-Stiftung an Angelika Zotter (2. von rechts). Die Pecht-Inhaber Heidemarie und Franz Pecht freuen sich, dass sich der Vorsitz ihrer Stiftung auch weiterhin ...
Stefan Kritzer
 |  aktualisiert: 15.11.2021 02:21 Uhr

Im Jahre 2014 haben die Pecht-Inhaber Heidemarie und Franz Pecht eine gemeinnützige Stiftung ins Leben gerufen, deren primäres Ziel der Erhalt des Unternehmens und die Sicherung der Arbeitsplätze ist. Seit der Gründung der Stiftung bekleidete der frühere Geschäftsführer Horst Dömling die ehrenamtliche Aufgabe des Vorsitzenden. Jetzt hat Dömling den Vorstandsposten an Angelika Zotter weitergegeben.

Die Ziele der Pecht-Stiftung sind klar umrissen: Seit der Gründung vor sieben Jahren wirft der Grundstock der Stiftung regelmäßig Beträge ab, die an caritative Einrichtungen in der Region oder auch mal bis nach Afrika fließen. Das Ziel der Stiftung ist jedoch, nach dem Ableben von Heidemarie und Franz Pecht das gesamte Unternehmen in die Stiftung einzubringen und so für die Zukunft zu erhalten. Dies war und ist den Stiftungsgründern ein wesentliches Anliegen.

Die Stiftung in die Zukunft führen

Angelika Zotter, früher im Vorstand der Sparkasse Bad Neustadt vertreten, freut sich auf die anstehende Aufgabe: "Die Stiftung muss auch in Zukunft verantwortungsvoll geführt werden", sagte Zotter. Sie übernimmt den Vorsitz vom früheren Geschäftsführer Horst Dömling. Heidemarie und Franz Pecht dankten Dömling für dessen engagiertes Wirken zum Wohle des Unternehmens und der Stiftung.

Das Traditionsunternehmen Pecht wurde im Jahre 1872 von Melchior Pecht in Bad Neustadt gegründet und feiert somit im kommenden Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Zu der anfänglichen Sattlerei kamen seinerzeit rasch weitere Waren hinzu und sorgten für einen lebhaften Handel. Im Jahre 1977 zog das Unternehmen aus der Innenstadt an den aktuellen Standort zwischen Bahnhof und Altstadt. Heute fungiert die Pecht Shoppingwelt mit rund 7 000 Quadratmetern Verkaufsfläche zudem als ein wesentlicher Baustein des sogenannten "Brückenschlags".

27 000 Euro für wohltätige Zwecke

Die Eheleute Heidemarie und Franz Pecht als Nachfahren von Melchior Pecht haben mit der Gründung der Stiftung 2014 den Grundstock dafür gelegt, dass ihr Unternehmen auch in Zukunft bestehen kann. Nach ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben übernahm Horst Dömling die Geschäftsführung, heute stehen Bernd Titius und Björn Tischer der Pecht Shoppingwelt vor.

"In der Gründungszeit der Pecht-Stiftung hat sich Horst Dömling große Verdienste erworben", betonte Franz Pecht. In den vergangenen Jahren, so Dömling, hat die Pecht-Stiftung zudem insgesamt 27 000 Euro für wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt. Spenden flossen bereits an die Caritas, den Kinderschutzbund und weitere Einrichtungen. Auch Projekte in Ruanda und Syrien wurden mit Spenden aus der Stiftung bedacht. Solcherlei Spenden sollen auch weiterhin ausgezahlt werden, wenn es das Stiftungsvermögen inklusive positiver Ertragslage zulässt. Primäres Stiftungsziel, betonte Horst Dömling, sei jedoch das Unternehmen Pecht selbst.

 
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