
32 Jahre lang führte Manfred Stäblein die Wasserwacht Ortsgruppe Bad Neustadt, nun übergab er den Staffelstab an seine Nachfolgerin Jessica Walter. Bei der Jahresversammlung im BRK Haus in Bad Neustadt wurde sie einstimmig gewählt. Ihre Stellvertreterin ist Andrea Oehme, Technische Leiterin ist Franziska Mock. Die Kassenführung hat Cornelia Vogt, ihr Stellvertreter ist Bernd Rotter. Winfried Knorz bleibt weiterhin Wasserwacht-Arzt. Das Amt der Jugendleiterin bekleidet Ann-Kathrin Pfister, ihre Stellvertreterin ist Leoni Schmitt. BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister und der stellvertretende Wasserwacht-Kreisvorsitzende Stefan Bergmann beglückwünschten die neue Mannschaft und boten ihre Zusammenarbeit wie in den vergangenen Jahren an.
Beide hatte eingangs Manfred Stäblein begrüßt und freute sich über ihre Teilnahme an der Jahresversammlung. Die Corona-Pandemie habe auch enorme Einschränkungen bei der Wasserwacht Ortsgruppe Bad Neustadt mit sich gebracht. Das führte auch dazu, dass im März 2020 das letzte gemeinsame Training stattfinden konnte. Noch einmal war dies im Herbst des vergangenen Jahres möglich, bevor erneut ein Lockdown kam. Für etwa sechs Wochen konnten zwei Gruppen trainieren. Der Vorsitzende verwies auf die schwierige Zeit und vor allem auf das Problem die Kinder "bei der Stange zu halten." Zur Mitgliederstatistik sagte er, dass sich der Stand bei der Wasserwacht Bad Neustadt bei aktuell 349 einpendelt. Was neben dem Training und den Wettbewerben fehle, sei vor allem die Kameradschaftspflege, die durch die Vermeidung von Kontakten stark eingeschränkt ist. "Es bleibt derzeit unklar, wann wir wieder durchstarten können."
Es gilt, neu durchzustarten
Zu den Neuwahlen sagte Manfred Stäblein, dass es nach 32 Jahren als Vorsitzender nun an der Zeit sei, die Leitung in jüngere Hände zu geben. Es gelte wieder neue durchzustarten. Deshalb habe man im Vorfeld bereits Gespräche geführt und Jugendliche gefunden, die sich für die Ämter in der Vorstandschaft der Wasserwacht Ortsgruppe Bad Neustadt zur Verfügung stellten. BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister dankte den Mitgliedern der Wasserwacht Ortsgruppe, dass sie trotz der Widrigkeiten, die die Pandemie mit sich bringt, nach vorne blicken. "Keiner weiß, wann wir aus der Krise heraus kommen, aber gemeinsam können wir auch diese Zeit meistern."
Zum scheidenden Vorsitzenden sagte er, dass Manfred Stäblein am 1. September 1979 als Mitglied in die Wasserwacht Ortsgruppe Bad Neustadt eingetreten sei. Im Jahr 1989 wurde er zum Vorsitzenden gewählt. Von 2001 bis 2017 war er außerdem stellvertretender Vorsitzender der Kreiswasserwacht Rhön-Grabfeld und von da an bis 2009 Delegierter zur Bezirksversammlung, sowie in der Vorstandschaft des BRK Kreisverbandes Rhön-Grabfeld. "Nach lieben ist helfen die schönste Zeit im Leben eines Menschen", sagte der Kreisgeschäftsführer. Das könne man bei Manfred Stäblein durchaus bestätigen, der sich 32 Jahre für "seine Wasserwacht" engagierte. Die Wasserwacht Ortsgruppe sei heute ein Eckpfeiler der Bereitschaften im BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld. Nach Corona werde man sich mit allen einmal zusammen setzen und den Abschied entsprechend feiern.
Highlight war der Bundeswettbewerb in Bad Neustadt
"Hut ab!", sagte Stefan Bergmann, stellvertretender Vorsitzender der Kreiswasserwacht Rhön-Grabfeld, zum scheidenden Vorsitzenden Manfred Stäblein. "Du hast in den vergangenen Jahrzehnten die Wasserwacht Ortsgruppe Bad Neustadt geprägt." Er erinnerte an verschiedene Wettbewerbe, wobei ein Highlight ganz sicher der Bundeswettbewerb in Bad Neustadt war. Seit dem vergangenen Jahr habe die Corona-Pandemie vieles unmöglich gemacht. Irgendwann sei aber Corona vorbei und man könne hoffentlich wieder normal zusammen trainieren, sich treffen, Kameradschaft pflegen und Wettbewerbe ausrichten. Im Sinne der Wasserwacht, wünschte Stefan Bergmann "immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel". Die Kreiswasserwacht habe jederzeit ein offenes Ohr. Als Geschenk gab es einen Präsentkorb des BRK Kreisverbandes Rhön –Grabfeld und dazu die "Wasserwacht-Tasse."