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MELLRICHSTADT
Wassersparen ist angesagt
Zu viel des Guten? - Wasser an der richtigen Stelle sparen       -  Das Wasser wird knapp – in einigen Mellrichstädter Stadtteilen soll das Bewässern von Gärten auf ein Minimum reduziert werden.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand | Das Wasser wird knapp – in einigen Mellrichstädter Stadtteilen soll das Bewässern von Gärten auf ein Minimum reduziert werden.
Michael Nöth
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:39 Uhr

Dass es lange nicht mehr geregnet hat, spürt jeder. Man muss nur mal an Wiesen oder Äckern vorbeilaufen. Überall Dürre, Staub und ausgetrocknete Böden. Dass die anhaltende Trockenheit auch bis ins Grundwasser durchschlägt, ist logisch.

Es mangelt an Niederschlägen

Deshalb hat die Verwaltungsgemeinschaft Mellrichstadt nun eine Bekanntmachung herausgegeben, dass die Bürger mit dem Wasser sparsam umgehen sollen. Die Brunnen in Mühlfeld, Sondheim/Grabfeld und Rothausen seien mangels ausreichender Niederschläge in den vergangenen Monaten auf niedrigem Stand. Daher könne das Wasser nicht unbegrenzt gefördert werden, heißt es in der Mitteilung.

Das Wassersparen betrifft die Mellrichstädter Stadtteile Mühlfeld, Sondheim/Grabfeld und Roßrieth sowie den Hendunger Ortsteil Rappershausen. „Das sind hauptsächlich die Orte, die noch ihre eigenen Brunnen haben“, erklärt Waltraud Hess von der Bauabteilung der VG Mellrichstadt. In Eußenhausen, das auch einen eigenen Brunnen hat, sei die Lage noch überschaubar.

Sparsam mit Wasser umgehen

Die Verwaltung bittet die Bürger in den betreffenden Orten, im Hinblick auf den Wasserbedarf in den kommenden Monaten den Verbrauch gering zu halten und mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen. Auf ein Minimum reduziert werden soll das Bewässern von Rasenflächen, Gärten und Sportanlagen, wenn dafür die Versorgung aus den öffentlichen Leitungen kommt. „Auf das Befüllen von Schwimm- und Gartenteichen sowie Pools oder Ähnlichem bitten wir ganz zu verzichten“, sagt Waltraud Hess.

Die Verwaltung wolle mit dieser Ansage die Bevölkerung sensibilisieren, sparsam mit dem Trinkwasser umzugehen, so das Bauamt. „Das alles ist noch keine Anordnung, wir wollen die Bürger nur rechtzeitig informieren, dass Wasser gespart werden muss“, sagt Hess. Im Übrigen sei diese Bekanntmachung im vergangenen Jahr schon früher rausgegangen. In der Stadt Mellrichstadt selbst gibt es noch keine Probleme. Sie ist an den Wasserzweckverband Mellrichstädter Gruppe angeschlossen.

In Oberelsbach ist seit vergangener Woche das Rasen sprengen untersagt.

 
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Kommentare
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  • harryamend@outlook.de
    @Mainpost
    Wie Bitteschön passt dann der Bericht von euch das es angeblich keine Engpässe bei der Wasserversorgung trotz der Hitzerekorde gibt? Da scheint die Bevölkerung mal wieder tatkräftig angelogen zu werden. Ich bitte um Aufklärung.
    https://www.mainpost.de/ueberregional/politik/brennpunkte/Wird-dieser-Dienstag-der-heisseste-Tag-des-Jahres;art112,10023822
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  • Die Bürger sollen sparen, soso. Ist ja grundsätzlich eine gute Idee.
    Wer bringts denn den Bauern (auch Bürger) nahe, die auf der fränk. Platte ( und evtl. nicht nur dort) das Grundwasser in ganz grossem Stil jeden Tag (kostenlos) abpumpen und auf Ihre Felder ausbringen ?
    Wenn schon dann alle.
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  • IrisFromm
    Sie sollten mal bedenken, das die Bauern davon leben müssen.
    Bei dem Rasen im heimischen Garten ist davon ja nicht auszugehen.
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  • jus
    Das ist aber zu einfach.

    Ich kann ja auch nicht einfach einen Holzhandel aufmachen und das Holz kostenfrei im öffentlichen Wald schlagen "weil ich ja davon leben muss" zwinkern
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  • arnold.friedrich@t-online.de
    @IrisFromm
    Es sind nur wenige Großlandwirte die Brunnen haben und ihre Sonderkulturen bewässern. Die anderen 95% derLandwirte schauen in die Röhre. Und die sind auch noch benachteiligt weil durch das Abpumpen der Grundwasserspiegel sinkt und deren Pflanzen nur noch schlecht ans Wasser ran kommen.
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  • zwrecht@aol.com
    Wasserentnahme im geringen Umfang um bis zu 1 ha zu bewässern ist zulässig. UND für alle Bürger gilt: Wasserentnahme/ schöpfen (also ohne Maschinen-Pumpe) ist zulässig, solange man nicht in den Biotop-haushalt eingreift. Die großen dürfen also ohne Genehmigung nix
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