
Gute Nachrichten hat Kämmerer Daniel Manger für die Stadträte und die Bischofsheimer Bevölkerung. Die Wasser- und Abwassergebühren werden nicht erhöht. Für beide Gebühren musste eine neue Kalkulation für die Jahre 2021 bis 2023 erstellt werden. Dabei seien sowohl die Rechnungsergebnisse der letzten Jahre, die allgemeine Preisentwicklung wie Energiekosten und Löhne, als auch die geplante künftige Entwicklung berücksichtigt worden. Der Wasserpreis bleibt bei 81 Cent pro Kubikmeter, der Abwasserpreis liegt auch künftig bei 2,71 Euro pro Kubikmeter.
Unverändert bleiben auch die Gebühren für Hundehalter, wobei über eine Anhebung der Hundesteuer für Kampfhunde intensiv diskutiert wurde. Ein Kampfhund kostet derzeit mit 400 Euro das Zehnfache eines normalen Hundes. "Wer so einen Hund will, der schafft ihn an, ob die Hundesteuer bei 400 oder 600 Euro liegt. Das ist irrelevant", sagte Thomas Wagner.
Die Hundesteuersatzung wurde anhand der aktuellen Mustersatzung des Bayerischen Staatsministeriums aktualisiert. Eine zentrale Änderung betrifft die Besteuerung von Kampfhunden, die nun in die Satzung aufgenommen wurde. Auf Nachfrage erklärte der stellvertretende Bürgermeister Patrick Bauer, der in Vertretung für Bürgermeister Georg Seiffert die Sitzung leitete, dass eine Anleihnpflicht für Hunde im Stadtgebiet bereits besteht.
Diskussion um Gipfelkreuz auf dem Himmeldunkberg
Stadtrat Christian Enders möchte auf dem Himmeldunkberg ein Gipfelkreuz errichten. Das Kreuz soll eine Höhe von 11 Metern haben und aus 60 Zentimeter starkem verzinktem Rundstahlrohr auf einem Betonfundament errichtet werden. Das betreffende Grundstück gehört der Stadt Bischofsheim. "Wozu?" wollte Johanna Fellenstein wissen. Der stellvertretende Bürgermeister Patrick Bauer verwies zum einen auf die christliche Tradition wie auch Heimatverbundenheit, was von Christian Enders, der während der Beratung im Zuschauerraum Platz genommen hatte, mit einem Nicken bestätigt wurde. Fellensteins Kollege Philipp Enders fragte, ob eine ähnliche Aufgeschlossenheit für Halbmond und Davidstern für so exponierte Stellen vorhanden sei.

Marc Trum versuchte die Diskussion in Richtung Wandertradition abzubiegen. "Wer am Berg ankommt, will am Gipfelkreuz anschlagen. Ich sehe es weniger als geistliches Symbol." Auch Patrick Bauer argumentierte: "Es ist das Ende eines Marschwegs."
Kurt Viernickel wollte wissen, ob das Gipfelkreuz von der B279 aus zu sehen sein werde. Bauer meinte hierzu: "Von den umliegenden Bergen sicherlich. Ob von der Straße aus auch, bin ich mir nicht sicher." Manfred Reder verwies auf bereits vorhandene Gipfelkreuze am Kreuzberg, Arnsberg und auch Rockenstein. Der Himmeldunkberg sei ein so markanter Berg, da sei ein Gipfelkreuz durchaus denkbar. Fellensteins Frage nach den Kosten beantwortete Bauer klar: Der Antragsteller übernimmt diese. Die Abstimmung fiel schließlich mit drei Gegenstimmen für ein Gipfelkreuz am Himmeldunkberg aus.
Auch über Bauanträge wurde gesprochen
Für Diskussion sorgte der Antrag "Baugenehmigung zum Ausgleich von Bodensenken". Um die Befahrbarkeit des Grundstücks im Frühjahr mit dem Schlepper zu erleichtern und Staunässe zu verhindern, soll der betreffende Acker an verschiedenen Stellen um 20 Zentimeter aufgefüllt werden. Die Stadträte wollten wissen, ab welcher Höhe oder welcher Menge ein Genehmigungsverfahren notwendig ist und baten die Verwaltung, dies bei Gelegenheit zu veröffentlichen.
Ebenfalls für Diskussion sorgte der Bauantrag zur Errichtung eines Wintergartens (Sommergarten) auf einem Anwesen in Frankenheim. Problemlos zugestimmt wurde dem Bauantrag zum Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage und überdachtem Freisitz in der Gemarkung Frankenheim sowie dem Bauantrag für ein Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Unterweißenbrunn.
Aus nichtöffentlicher Sitzung wurde bekannt gegeben, dass für die Sanierung der Rhönhalle in Frankenheim der Auftrag für die hinterlüftete Fassade an die Firma Reugels aus Haßfurt für 67 366 Euro vergeben wurde. Ein Harvestereinsatz einschließlich Rückung für schadhafte Fichten wurde an den Forstbetrieb Werner Hohmann aus Ehrenberg mit einer vorläufigen Auftragssumme von 25 803 Euro vergeben.
Nach dem Kommunalen Förderprogramm zur Durchführung privater Baumaßnahmen im Sanierungsgebiet "Altstadt" wurden für ein Anwesen in Bischofsheim Fördermittel in Höhe von 50 000 Euro bewilligt.