Nachdem immer mehr Bandbreiten gefordert sind, beabsichtigt die Telekom, ihr Mobilfunknetz weiter auszubauen und sucht nun in den Gemeinden bevorzugt Gebäude an zentralen Standorten, um dort Antennen zu errichten.
Kürzlich hatte eine Vertreterin der Telekom dem Bastheimer Gemeinderat die Technik erläutert und stand für Fragen zur Verfügung. Vom Standort der Firma Seufert-Niklaus wird definitiv Abstand genommen, das Gremium sprach sich mit deutlicher Mehrheit dafür aus, dass der Standort Rathaus von der Telekom näher untersucht werden sollte.
Ratsmitglied Frank Scheuerer griff indes Fragen der Strahlenbelastung auf und äußerte sich skeptisch, ob eine Mobilfunkantenne mitten im Ort von der Bevölkerung akzeptiert werde. Bürgermeisterin Anja Seufert räumte ein, dass es sich um ein sehr sensibles Thema handelt. Sie stellte klar, dass der Beschluss, den Standort Rathaus prüfen zu lassen, keinesfalls bedeute, dass die Mobilfunkantenne tatsächlich aufgesetzt werde. Man müsse die Untersuchungen abwarten, Fragen klären und auch die Bürger mit ins Boot nehmen, hieß es.
Eine Anpassung der Wasserverbrauchsgebühren stand auf dem Sitzungsprogramm. Bedingt durch Sanierungsmaßnahmen an der Wasserversorgung müssen die Verbraucher künftig für das kostbare Nass tiefer in den Geldbeutel greifen
Im August hatte der Gemeinderat beschlossen, dass die Finanzierung der Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten am Wasserwerk über die Gebühren erfolgen soll. Dies machte eine Neukalkulation für den Bemessungszeitraum 2018 bis 2020 notwendig. Geschäftsleiter und Kämmerer Klaus-Dieter Hahn hatte dazu Berechnungen angestellt, wonach sich bei der Gegenüberstellung des Aufwands und der Einnahmen eine Deckungslücke von 182 674 Euro ergibt. Den Wasserpreis auf Basis des Durchschnittsverbrauchs der letzten zehn Jahre (99 000 Kubikmeter) oder fünf Jahre (95 000 Kubikmeter) zu ermitteln, waren die zwei Alternativen. Die Ratsleute nahmen die letzten fünf Jahre als Grundlage. So errechnet sich ein Wasserpreis von 1,92 Euro pro Kubikmeter. Im letzten Jahr hatte man 1,61 Euro pro Kubikmeter festgelegt, die Gebühr steigt also um 31 Cent.