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Bad Königshofen
Wasser und Verkehr im Fokus
Rede und Antwort standen bei der 'Jetzt Red Ich'-Veranstaltung in Bad Königshofen die regionalen CSU-Politiker. Mit dabei waren (von links) MdL Steffen Vogel, Landrat Thomas Habermann, CSU-Kreisvorsitzender Christoph Herbert, JU-Kreisvorsitzende Juliane Damar und Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling.
Foto: Mathias Gerstner | Rede und Antwort standen bei der "Jetzt Red Ich"-Veranstaltung in Bad Königshofen die regionalen CSU-Politiker. Mit dabei waren (von links) MdL Steffen Vogel, Landrat Thomas Habermann, CSU-Kreisvorsitzender Christoph ...
Mathias Gerstner
 |  aktualisiert: 22.04.2023 02:30 Uhr

Vor kurzem standen regionale CSU-Politiker beim ersten "Jetzt red ich" des CSU-Kreisverbandes Rhön-Grabfeld Rede und Antwort. CSU-Kreisvorsitzender Christoph Herbert begrüßte über 80 Gäste im voll besetzten kleinen Kursaal und moderierte den Abend. Die erste und brennendste Frage wurde gleich zu Beginn zur zukünftigen Wasserversorgung im Grabfeld gestellt.

Die Bürgerinnen und Bürger wurden informiert, dass inzwischen eine gleichlautende Beschlusslage von den Bürgermeistern und Wasserzweckverbänden im Grabfeld vorliege. Man wolle sich auf jeden Fall an die Fernwasserversorgung Oberfranken anschließen. Vor kurzem habe ein Termin mit dem bayerischen Umweltminister stattgefunden, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Wasserversorgung im Grabfeld: Wer plant, baut, wer bezahlt?

Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling, als Sprecher für die Wasserzweckverbände im Grabfeld, teilte mit, dass nun die nächsten Fragen zu klären sind: "Wer plant, baut und wer bezahlt?" Es stünden Kosten in Höhe von 50 Millionen Euro plus X im Raum. Wenn die Planungen und die Finanzierungsfrage nicht zügig vorangingen, befürchte man, dass in wenigen Jahren Tankwagen die Orte im Grabfeld anfahren müssten, um die Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen.

Weiter wurde die Frage gestellt, wieso keine Gespräche mit den nahen Wasserversorgern aus Thüringen stattfinden. Landrat Thomas Habermann antwortete, dass die Leitungen zwar bereits fast bis zum Landkreis Rhön-Grabfeld lägen, diese aber die benötigte Wassermenge nicht leisten könnten.

Der ehemaligen Bezirkshandwerksmeister Hugo Neugebauer verwies auf das Bäckerei- und Metzgereisterben. Im Grabfeld gäbe es nur noch zwei selbständige Bäcker und vier Metzger. Die Kreisvorsitzende der Jungen Union, Juliane Demar merkte an, dass das Handwerk leider ein Imageproblem habe. Ihrer Meinung nach müsste das Handwerk auch in den weiterführenden Schulen viel stärker beworben werden. 

Last der Bürokratie droht kleinere Unternehmen zu ersticken

Der Kreisverbandsvorsitzende der CSU-Mittelstandsunion Rhön-Grabfeld, Adelbert Demar, ergänzte, dass die Last der Bürokratie kleinere Unternehmen zu ersticken drohe. Landtagsabgeordneter Steffen Vogel verwies darauf, dass auch die Bevölkerung die Bereitschaft haben müsse, nicht alles kontrollieren zu wollen. In der nächsten Zeit werde man ein schlankeres und digitaleres Bayern schaffen.

Ein Bürger stellte die Buslinien von Coburg nach Fulda und von Bad Königshofen nach Hildburghausen infrage. Die Fahrgastzahlen auf beiden Linien tendierten gegen Null. Der Landkreis bezuschusse diese Busse mit mehreren Hunderttausend Euro im Jahr. Dieser öffentliche Nahverkehr bringe den Bürgern keinen Nutzen und verschmutze die Umwelt. Er forderte ringend, so schnell wie möglich diese Steuerverschwendung zu beenden. MdL Steffen Vogel und Landrat Thomas Habermann stimmten unisono zu. "Der ÖPNV in dieser Form sei tot", ergänzte Vogel. Man brauche Ruftaxis für die Bevölkerung. Juliane Demar meinte, dass leere Busse nichts mit "Nachhaltigkeit" zu tun hätten.

Ein junger Teilnehmer fragte nach dem weiteren Ablauf zur Trink- und Wandelhalle in Bad Königshofen. Bürgermeister Thomas Helbling informierte, dass er mit der Fertigstellung des Neubaus im Frühjahr 2024 rechne.

 
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Zitat: "Der Kreisverbandsvorsitzende der CSU-Mittelstandsunion Rhön-Grabfeld, Adelbert Demar ergänzte, dass die Last der Bürokratie kleinere Unternehmen zu ersticken drohe."

    Er spricht seine Parteikollegen an deren oberste Herrschaften in München für diese Beanstandungen teils seit Jahrzehnten verantwortlich sind? Da fehlen mir die Worte. Nicht alles wird vom Bund gesteuert!

    Zitat: "Ein Bürger stellte die Buslinien von Coburg nach Fulda und von Bad Königshofen nach Hildburghausen infrage."
    Dies und all das was laut Artikel von dem Bürger geäußert wurde entspricht doch ebenfalls im Detail der Meinung des CSU Landrats und der CSU Fraktion im Kreistag.
    https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/oepnv-per-app-und-telefon-busse-auf-zuruf-sollen-ab-september-im-grabfeld-fahren-art-11073399

    Mir scheint, dass es sich in weiten Teilen eine interne CSU Veranstaltung gehandelt hat in der CSU Mitglieder andere CSU Mitglieder befragen. Man merkt, dass im Herbst die Landtagswahl stattfindet.
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  • zwrecht@aol.com
    ach ja - nur so zur Info....wasser fließt bergab - wie die Milz - da bräuchts noch nicht einmal ein Pumpwerk. Einfach im Tal der Milz - fließt das Wasser bergab nach Irmelshausen! Aber ist wohl zu einfach, zu billig. Wenns keinen Landkreis gäbe, hätten sie diese Grabfeldgemeinden das Trinkwasser längst vom Nachbar dort drüben geholt. Aber jetzt ists Landkreis und der Landrat will das nicht. Dann geht halt erst mal gar nix. Und in drei Jahren geht der in Pension....Dann wars der Nachfolger, der nichts zu Weg bringt. Aber die betroffenen Bürgermeister können sich nicht raus reden. Sie hatten ja selbst schon die Idee und die sich wieder ausreden lassen.
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  • zwrecht@aol.com
    "Vom Pumphaus der Gruppe Nord in Irmelshausen sind es NUR WENIGE Kilometer über die Landesgrenze nach Milz, verdeutlicht Georg Rath. Bis zu 300.000 Kubikmeter Trinkwasser könnten da im Jahr fließen, von dem ein Teil wiederum über eine bereits existierende Verbindung zur Gruppe Mitte nach Bad Königshofen gepumpt werden könnte. Wasser, das aus der Talsperre Schönbrunn, dem Reservoire der Fremdwasserversorgung Südthüringen (FWS), zusätzlich geliefert werden könnte. Eine Kostenermittlung zum eventuellen Leitungsbau nach Milz fehlt noch. " Stand hier in der MainPost im letzten September. Die Kostenermittlung wird auch weiterhin fehlen, denn wie, mit welchen Argumenten dann noch widersprechen. Dann lieber gar nicht prüfen. Einen nachvollziehbaren Grund gegen das Thüringer Wasser hat noch keiner genannt. Der Landrat wills halt net, und der Rest knaugt. Das sind ein zwei Kilometer Leitung von Hindfeld nach Breitensee-7 km nach Trappstadt. Das kann doch jeder stemmen! ! Aber nur wer will!
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