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Bad Neustadt
Was tut sich im Öko-Landbau?
Ein spannender Tag liegt hinter den Teilnehmern, die die Öko-Feldtage in Hessen besuchten.
Foto: Sarah Oberländer | Ein spannender Tag liegt hinter den Teilnehmern, die die Öko-Feldtage in Hessen besuchten.
Bearbeitet von Michaela Stumpf
 |  aktualisiert: 16.07.2022 02:41 Uhr

„Die Öko-Feldtage zeigen zukunftsweisende Lösungen für die Klimakrise für die gesamte Landwirtschaft", so die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz zur Eröffnung der Öko-Feldtage auf dem Galdbacher Hof in Villmar. An diesen Feldtagen nahmen auch zahlreiche Landwirtinnen und Landwirte aus Unterfranken teil. Folgende Informationen sind einer Pressemiteilung des Landratsamtes Rhön-Grabfeld entnommen.

Der Umgang mit Hitze, Trockenheit und Starkregen ist vor allem für Unterfranken ein wesentliches Thema. Welche Sorten sind bei Trockenheit besonders geeignet? Welche neue Technik zur bodenschonenden Bearbeitung gibt es? Was begünstigt den Humusaufbau?

Gelegenheit für Austausch und Vernetzung

Dafür interessierten sich die rund 50 Teilnehmer und Teilenehmerinnen der von den drei unterfränkischen Öko-Modellregionen organisierten Busfahrt. „Eine gute Gelegenheit sich über Neues zu informieren und sich auszutauschen,“ so ein Teilnehmer. Die Gelegenheit zu Austausch und Vernetzung wurde – trotz des langen Tages – im Bus eifrig genutzt. Zugestiegen wurde in Bad Neustadt, Werneck und Würzburg und für Teilnehmer aus den Öko-Modellregionen war die Fahrt sogar kostenfrei.

Die Agroforstflächen auf dem Gladbacher Hof.
Foto: Marzena Seidel | Die Agroforstflächen auf dem Gladbacher Hof.

Zu entdecken gab es vor Ort dann vieles: Von autonom fahrenden und solarbetriebenen Hackgeräten, mit Methan aus Biogasanlagen betriebenen Traktoren bis hin zum neu erbauten Forschungs-Milchviehstall mit Gülle-Wischrobotern. Besonderes Interesse galt den Agroforst-Versuchsflächen: Hier wird unter anderem die Erosionsminderung, der Effekt auf die Kohlenstoffspeicherung und die Artenvielfalt im Acker- und Grünland untersucht.

Nächstes Jahr nach Baden-Württemberg

Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Besucherinnen und Besucher sich von der kühlenden Wirkung dieses Systems auf das Mikroklima überzeugen. Auch das vielfältige Programm der Vortrags- und Diskussionsforen bot für jeden etwas: Von Hofnachfolge über Direktvermarktung bis hin zu Nischenkulturen. „Wir hoffen, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Impulse für die eigenen Betriebe mit nach Hause nehmen konnten und sind gespannt, was sich in unseren Öko-Modellregionen weiterentwickelt,“ sind sich die drei unterfränkischen Projektmanagerinnen einig. Man denke schon jetzt darüber nach, auch im kommenden Jahr wieder eine gemeinsame Fahrt anzubieten – dann gehe es nach Baden-Württemberg in die Nähe von Stuttgart.

Die Förderung der Busreise erfolgt im Rahmen des Projekts bio-offensive, die durch Fördermittel der Landwirtschaftlichen Rentenbank unterstützt wird.

 
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