Ohne Reich arm dran. Unternehmer Karl-Hermann Reich tut Mellrichstadt gut. Er hat ein Vorzeigeunternehmen aufgebaut, das als Automobilzulieferer den Status eines Weltmarktführers genießt. Der Weitblick des studierten Wirtschaftsingenieurs ist nicht nur auf seine Firma fixiert, von den positiven Impulsen seiner unternehmerischen Leistungen profitieren die Stadt Mellrichstadt wie auch die Menschen dieser Region.
Was er anpackt, gelingt. Er hat die Reich GmbH auf Wachstum getrimmt: 5,2 Hektar groß ist das Betriebsgelände, 34 000 Quadratmeter umhüllen die Produktionsflächen, 750 Menschen arbeiten in seinen Hallen. Unter der Vorgabe „Denken ohne Grenzen“ setzt er seine Ideen um. Innovative wie den Einsatz erneuerbarer Energien (Brennstoffzelle, Solarenergie, Prozesswärmerückgewinnung) – „ich bin grüner als die Grünen“, sagt er von sich selbst. Visionäre Ideen, wie sie am Beispiel des lange brachliegenden Riedel-Areals zu sehen sind, der Lösung für die Augenarztpraxis und der Partnerschaft mit der Boulder Diagnostics GmbH, die ihr Europageschäft in Sachen Nachweismethode für Borreliose an der Streu angesiedelt hat. Oder auch utopisch anmutende Ideen wie der Aufbau einer Reich-Produktionsstätte in den USA. Der Großauftrag von Chrysler (Getriebesteile) verspricht dem Unternehmen den „Aufbruch in eine neue Dimension“. Er ist knallharter Wirtschaftsboss, aber ein Mann mit Herz für seine Mitarbeiter. Und greift Menschen unter die Arme, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen: Für das Modellprojekt der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld, dem Senioren-Wohnheim für Behinderte am Hainberg, hat Karl-Hermann Reich eine sechsstellige Summe lockergemacht. Er macht sich für Technik in den Schulen stark, gilt als Kunst-Mäzen und ist Förderer und großzügiger Sponsor für viele Dinge in der Stadt Mellrichstadt.
„Mellrichstadt hat's Feld“, hieß es einst im Volksmund. Heute sagt man: „Mellrichstadt hat'n Reich.“