Jetzt, da die Gastronomie am Kloster Kreuzberg wieder anläuft, fällt vielen Besuchern des Heiligen Bergs der Franken auf, dass im Kloster gebaut wird. Schon von Weitem ist der große gelbe Kram an der Kirche des Kloster zu erkennen. Viele fragen sich daher, welche Arbeiten hier erledigt werden. So ganz klar ist das Ausmaß der Arbeiten allerdings noch nicht, weil derzeit noch Untersuchungen laufen, mit denen der Zustand des Gebäudes ermittelt werden soll.
Der Kran wurde aufgestellt, weil das Dach der Sakristei erneuert wird. Auch die Außenwände des Innenhofs sollen saniert werden. Allerdings konnte der Guardian des Klosters Pater Georg Andlinger das genaue Ausmaß und die Kosten noch nicht beziffern. "Es wird derzeit noch untersucht wie weit die Schäden fortgeschritten sind", fasste er zusammen.
Ergebnis der Untersuchung abwarten
Beim Sakristeidach sei klar, dass es eine neue Dacheindeckung benötigt und teilweise wohl auch ein neues Gebälk. Aber auch hier müssen die endgültigen Ergebnisse von Untersuchungen abgewartet werden, die hier vorgenommen wurden. Vermutlich werde auch ein Teil des Dachs des Wirtschaftsgebäudes mit erneuert. Wann dieser Bereich zuletzt erneuert wurde, konnte Pater Georg Andlinger aus dem Stehgreif nicht sagen. "Es ist immer wieder einmal repariert worden."
Untersucht werde auch die Außenwand, die zum Teil mit Blech verkleidet ist. Um dies für die Besucher der Klosteranlage gefahrlos vornehmen zu können, wurde im Innenbereich eine großräumige Verschalung angebracht, so dass weder vom Dach noch von der Mauer Material in den Innenhof fallen kann. "Die Blechverkleidung muss abgenommen werden. Es wird untersucht, ob eine Erneuerung notwendig ist", so Pater Andlinger.
Kosten noch unklar
Die Deutsche Franziskanerprovinz ist Eigentümer des Klosters. Wenn aber auch Teile des Wirtschaftsbetriebs saniert werden, dann komme es zu einer anteiligen Aufteilung der Kosten zwischen Kloster und der Klosterbetriebe GmbH, erklärte Andlinger. Über die genaue Höhe der Kosten und der jeweiligen Anteile konnte er noch keine Aussage machen. Auch sei nicht klar, in welcher Höhe möglicherweise Zuschüsse fließen werden. "Wir haben einen Antrag beim Bistum gestellt, doch das ist noch offen." Unklar ist auch ob eine mögliche Förderung durch die, aufgrund der Corona-Situation verhängte vorläufige Haushaltssperre für die Diözese Würzburg, in Frage gestellt ist. "Es ist eine aufwendige Maßnahme, wir müssen die Ergebnisse der Voruntersuchungen abwarten."