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Hohenroth
Was hat der Bauernhof mit einem Pfannkuchen zu tun?
Station Ei: Welchem Vogel gehört welches Ei?
Foto: Laura Vorndran | Station Ei: Welchem Vogel gehört welches Ei?
Bearbeitet von Ludwig Sanhüter
 |  aktualisiert: 26.05.2024 02:40 Uhr

Die Aktivwochen "Erlebnis Bauernhof" haben die Irena-Sendler-Schulen in Hohenroth und Großbardorf mit Besuchen auf einem Bauernhof in Weisbach beziehungsweise Großbardorf verbunden. So wussten die Kinder, dass ein echter Betrieb gar nicht so viel mit dem chaotischen Bauernhof auf einem Wimmelbild zu tun hat, welches sie aus ihren Kinderzimmern kennen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt hervor, der folgende Informationen entnommen sind. 

Zwar wussten sie bereits im Vorfeld, dass für Pfannkuchen Eier, Mehl und Milch benötigt werden und dass diese von einem Landwirt erzeugt werden, jedoch war ihnen nicht bewusst, wie viel Arbeit hinter der Erzeugung der Lebensmittel steckt. Dies wurde im Lernzirkel „Pfannkuchenweg“ vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt (AELF) den Kindern spielerisch nähergebracht.

Die Schülerinnen und Schüler durchliefen an einem Vormittag insgesamt sechs Sationen. Bei der Station Ei stand das Huhn im Mittelpunkt: Wie lange dauert es, bis ein Küken schlüpft? Was bedeutet der Code auf dem Ei? Und warum haben die Eier verschiedene Farben? Das hat Joschua schon vor dem Besuch der drei Fachlehrerinnen Laura Vorndran, Marie Hofmann und Sonja Krüger gewusst: "Das ist doch ganz einfach: die Farbe des Ohrläppchens bestimmt, welche Farbe das Ei haben wird."

Bei der Station Milch durften die Kinder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen und sowohl einbeinig auf dem Melkschemel balancieren als auch an der Holzkuh Alma wettmelken. Nach fünf Minuten melken und einem Erfolg von 150 Milliliter Milch, stellte Cosma fest: "Eine echte Kuh gibt täglich 22 Liter. Das dauert ja ganz schön lange, bis wir die Menge gemolken haben." Spannend war auch herauszufinden, was man alles aus Milch herstellen kann. Bei der Suche nach Milchprodukten im Prospekt haben sich einige Kinder täuschen lassen. Denn sie mussten feststellen, dass viele Produkte, die mit Milch beworben werden, keine oder nur ganz wenig Milch enthalten.

Als dritte Zutat benötigen wir Mehl. Aber welches Getreide nehmen wir dafür? Das galt es herauszufinden beim Zuordnen der Ähren zu verschiedenen Lebensmitteln aus Getreide. „Meine Mama backt Brot aus Roggenmehl“ wusste Emil. Das benötigte Vollkornmehl für die Pfannkuchen durften die Schülerinnen und Schüler mit einer Getreidemühle selbst Mahlen. "Unser Mehl zu Hause ist viel heller", wunderte sich Julie. "Das liegt daran, dass beim hellen Mehl die Schalen nicht mit verarbeitet werden. Bei dem Vollkornmehl wird dagegen das ganze Korn gemahlen und wir nehmen mehr wichtige Nährstoffe auf", erklärte Marie Hofmann vom AELF.

Während ein Teil der Klasse begonnen hat den Teig zuzubereiten und Pfannkuchen zu backen, hat sich eine weitere Gruppe mit der Vielfalt an Pflanzen und Tieren beschäftigt. Es wurden essbare Blüten gesät und besprochen, welche Tiere und Insekten sich Schutz in einer Hecke suchen.

Natürlich dürfen auch die Maschinen der Landwirte nicht fehlen. Den Pflug hat Elias sofort erkannt: "So einen habe ich schon mal gesehen, der lockert den Boden auf. Und früher wurde der von Pferden gezogen, da gab es noch nicht so viele Maschinen." Nachdem die Kinder die Landmaschinen den richtigen Bezeichnungen zugeordnet haben, mussten sie diese noch von der Bodenlockerung über die Düngung bis hin zum Pressen der Strohballen in die richtige Reihenfolge bringen.

Zum Abschluss des Tages wurden die gebackenen Pfannkuchen gemeinsam verspeist. "Das ist der leckerste Pfannkuchen der Welt", strahlte Linus am Ende des Schultages.

Für den Lernzirkel "Pfannkuchenweg" für Grundschulen gibt es eine Lehrerfortbildung am 7. Oktober in Bischofsheim. Zudem sind einige wenige Termine für 2025 noch für die Durchführung mit den Fachlehrerinnen vom AELF frei. Anmeldung bei Laura Vorndran unter Tel.: (09771) 61022210 oder laura.vorndran@aelf-ns.bayern.de

 
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