Das Thema "Hochwassergefahr und Sturzfluten" beschäftigte die Burgwallbacher unter anderem bei der Bürgerversammlung. Sie baten Bürgermeisterin Sonja Rahm dies im Gemeinderat einmal anzusprechen und zu diskutieren.
Burgwallbach, wie auch Schönau liegen bekanntlich an einem Hang. Darin sehen die Bürger eine Gefahr, weshalb ein Sturzflutmanagement und Hochwassergefahren besprochen werden sollten. Dies versprach die Bürgermeisterin ebenso, wie sie die Anregung mitnahm, dass Maßnahmen zur Grundwasserneubildung gefördert werden. Als wichtig erachtete man einen Defibrillator für das Bürgerhaus. Einige Wünsche hatten die Burgwallbacher weiter: So die Befestigung des Bereichs mit Rasengittersteinen am Grünabfallplatz. Schlecht befahrbar sei der Weg zum Glascontainer oberhalb des Bürgerhauses.
Schließlich gab es noch die Anregung die gemeindliche Grünfläche Ecke Mühlenweg und Zwanzigacker, erst dann zu mähen, wenn die Blumen ausgesamt haben. Die Bürgermeisterin wurde gebeten, beim Verpächter der Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in der "Waldesruh" nachzufragen, ob dieser nicht einen Teil der Kinderbetreuungskosten für die Kinder in der Gemeinschaftsunterkunft übernimmt.
Neue Urnengräber auf dem Friedhof
Sonja Rahm hatte zuvor in einer Präsentation, wie in Schönau, wichtige Informationen aus dem Gemeindeleben gegeben. Konkret natürlich über Maßnahmen in Burgwallbach. Hier nannte sie die Machbarkeitsstudie für den Kirchweg 1 in Burgwallbach. Dazu kommt am 4. Juli Architekt Dominik Wukowojac aus Mellrichstadt ins Bürgerhaus Burgwallbach. An diesem Abend geht es um die Sanierung Kirchweg und Kirchenumfeld.
Zu den weiteren Projekten im Schönauer Ortsteil nannte sie die Sanierung des Bürgerhauses mit dem Umfeld, die Umgestaltung an Burgwallbacher Badesee, sowie die Gestaltung der Ortsmitte und den Zugang Liesbach. Hier gibt es das Projekt "Auf zu lebenswerten Bächen" mit einer 100-prozentigen Förderung durch das Amt für Landwirtschaft und Ernährung. Bereits umgesetzt ist die Neuanlage von kleinen Urnengräbern am Friedhof in Burgwallbach. Hier sind im alten Bereich aktuell noch zwei Bestattungen möglich, dann kann aber auch schon die neue Anlage genutzt werden. Vorgestellt hat die Bürgermeisterin das Förderprogramms "Natürlicher Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum" mit einer Projektskizze zum Biotop Burgwallbacher See.
Förderung für das Biotop Burgwallbacher See
Die Maßnahme ist mit rund 600.000 Euro veranschlagt, wobei es eine Förderung von maximal 90 Prozent gibt. Damit halten sich die Eigenmittel der Gemeinde in übersichtlichen Grenzen. Sonja Rahm hatte dazu ein Schreiben der Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär (CSU) mitgebracht. Darin teilt die Abgeordnete mit, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags Mittel in Höhe von 540.000 Euro gebilligt hat. Mit diesen Mitteln wird ein neues Vorklärbecken angelegt, ebenso eine Schilfzone. Die starke Hanganlage soll bepflanzt werden und es geht unter anderem um den Fischbesatz.
Bei der Bürgerversammlung verwies Sonja Rahm auf die Wahl des 1. und 2. Feuerwehrkommandanten in Burgwallbach und die Umrüstung der Sirenen von analog auf digital. Ein Dank galt den Wehrleuten für ihr freiwilliges Engagement. Die Gemeinschaftsunterkunft Burgwallbach sprach sie an, in der seit 2020 Kinder die deutsche Sprache gemeinsam spielerisch erlernen. Das Projekt endet am 31. August in diesem Jahr. Es gibt eine staatliche Förderung von rund 90 Prozent. Die Beratung erfolgt durch Silvia Baumbach von der Caritas.
Informationen gab es zur Bauhofgemeinschaft Brend-Saale und deren Aufgaben, wie Pflege der Grünanlagen, Mähen und Mulchen aber auch den Unterhalt der Wasserversorgungsanlagen. Ausgelastet ist der Schönauer Wald- und Wiesenkindergarten mit derzeit 80 Kindern. Die Nahwärme war ein kurzes Thema und der neu eröffnete Dorfladen, der sehr gut angenommen wird.