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Handball
Warum Mellrichstadts Frauen im Spitzenspiel kein Land sehen
Heiko Rebhan
 |  aktualisiert: 15.12.2023 15:52 Uhr

"Da war mehr drin", sagte Coach Nils Thomas, Trainer des HSC Bad Neustadt II, nach der 30:32 (15:17)-Heimniederlage in der Handball-Bezirksoberliga der Männer gegen den TSV Partenstein. Eine Partie, die bis zum Schluss auf Messers Schneide stand. Letztlich entschieden Kleinigkeiten das Duell auf Augenhöhe. In der entscheidenden Phase kurz vor Schluss konnte der HSC seine Chancen nicht verwerten.

Trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung

Zuletzt gegen Giebelstadt hatte der HSC noch das Glück auf seiner Seite. Diesmal jedoch nicht. Dabei führte der Hausherr elf Minuten vor Schluss noch mit zwei Toren (26:24). Zweieinhalb Minuten vor dem Abpfiff glich Dominic Buchmüller zum 29:29 aus. Die Partie war an Spannung kaum zu überbieten. Nachdem der Gast wieder mit 30:29 in Führung ging, nahm Nils Thomas eineinhalb Minuten vor Schluss eine Auszeit. 20 Sekunden vor dem Ende fiel die Entscheidung: Der TSV traf zum 31:29. Das letzte HSC-Tor durch den Top-Torschützen Jamie Wagenbrenner fiel zu spät.

Dennoch: Die HSC-Zweite überzeugte durch ihren Kampfgeist. Im Großen und Ganzen zeigte sich Nils Thomas mit der Leistung zufrieden, auch wenn sich der HSC schließlich selber schlug und gegen den starken, zehnfachen Torschützen des TSV, Mike Haberberger, kein Mittel fand.

Tore für Bad Neustadt II:  Moritz Stöhr 6/2, Emir Rovcanin 1,  Noah Hahn 2, Simon Finke 4, Dominic Buchmüller 3, Christopher Früh 6/3, Jamie Wagenbrenner 8.

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Im Verfolgerduell in der Handball-Bezirksliga der Männer gab der TSV Mellrichstadt beim TV Ochsenfurt den Sieg noch aus der Hand und verlor mit 30:33 (18:14). Zur Pause sah es angesichts eines Vier-Tore-Polsters noch nach einem Sieg aus. Zwischen der 12. und der 16. Minute machte der TSV aus einem 7:9-Rückstand eine 11:9-Führung. Da machte sich nach dem schwachen Start die Umstellung von TSV-Coach Ditmar Piechulek bezahlt.

Mellrichstadt acht Minuten ohne Torjubel

Nach der Pause blieb der TSV acht Minuten ohne Torerfolg, sodass die Gastgeber zum 20:20 (43.) ausglichen. Zudem kassierte der TSV nach einer Zeitstrafe von Paul Schneider drei Gegentore in Folge und prompt lag Ochsenfurt mit zwei Treffern vorne (28:26/55.). Nach einem Siebenmeter-Tor von Patrick Pfeiffer zum 28:30 zweieinhalb Minuten vor Schluss keimte beim TSV leichte Hoffnung auf. Aber nur 30 Sekunden später machte Ochsenfurt mit dem 31:28 klar.

Ditmar Piechulek sah den Grund für die Niederlage in der schwachen Abwehr, die keinen guten Tag erwischte. "Leider konnten wir die vorher besprochenen Stärken des TV Ochsenfurt in der Deckung nicht ausschalten", resümierte der Mellrichstädter Coach. Vor allem konnte sein Team den starken Linkshänder auf Außen, Marcus Gröger, nicht stoppen. Zudem vermisste Piechulek einen Führungsspieler, der mal Ruhe ins Spiel hätte bringen können.

Tore für Mellrichstadt: Lukas Kupfer 5, Johannes Will 5, Max Weber 1, Alexander Schultze 1, Paul Schneider 5/1, Daniel Schuler 2, Patrick Pfeiffer 9/7, Julian Gith 2.

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Im Topspiel der Handball-Bezirksliga der Frauen kassierte der TSV Mellrichstadt gegen seinen Angstgegner und ungeschlagenen Spitzenreiter TV Großlangheim eine klare 12:25 (5:13)-Niederlage. Dabei fingen die Gastgeberinnen gut an. Dank eines Doppelpacks von Linda Hartmann stand es nach fünf Minuten 2:2. Sie war die einzige, die Verantwortung übernahm und sich auch traute zu werfen.

Nur für kurze Zeit keimte Hoffnung auf

Im Verlauf der ersten Halbzeit zog der Spitzenreiter schnell auf und davon und lag nach 23 Minuten klar mit 11:2 vorne. Die beste Phase hatte der TSV zwischen der 38. und der 42. Minute, als er dank eines Dreierpacks von Elena Endres auf 11:15 herankam. In dieser Zeit zeigte der TSV in der Abwehr eine starke Vorstellung.

Die Leistungsträgerinnen schmerzlich vermisst

Doch das war nur ein Strohfeuer, denn der Gast ließ nichts anbrennen und baute seine Führung wieder aus, während der TSV das Handballspielen einstellte. Bei Mellrichstadt machte sich vor allem das Fehlen der Leistungsträgerinnen Denise Zimmerer (kann erst wieder in der neuen Saison auflaufen) und Anja Zimmermann bemerkbar. Nach dem Spitzenspiel zeigte sich TSV-Coach Steffen Fiedler enttäuscht. Man habe sich mehr ausgerechnet,

Tore für Mellrichstadt: Victoria Balling 1, Linda Hartmann 5, Elena Endres 5/2, Sina Ritzmann 1.

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