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Bad Neustadt
Warum in der Savanne trotz Trockenheit so viele Tiere leben
Dr. Jörg Geier referierte in der KinderUni über seinen Besuch im Kruger-Nationalpark in Südafrika und stellte den interessierten Studenten Landschaft und Tierwelt vor.
Foto: Petra Bieber | Dr. Jörg Geier referierte in der KinderUni über seinen Besuch im Kruger-Nationalpark in Südafrika und stellte den interessierten Studenten Landschaft und Tierwelt vor.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 24.09.2022 02:35 Uhr

Über die Partner-Region vom Biosphärenreservat Rhön, dem Kruger-Nationalpark in Südafrika berichtete Dr. Jörg Geier den mehr als interessierten Studenten der KinderUni Bad Neustadt. Insbesondere die Tier- und Pflanzenwelt ist in dieser klimatisch extremen Region von Besonderheit und muss vom Verhalten her auch verstanden werden.

Zunächst erklärte Dr. Geier den Studenten, was man unter einer Savanne versteht, ein Gebiet zwischen Wüste und Regenwald: Es gibt sehr trockene und sehr nasse Monate. Dabei zeigte er die Savannen der Welt auf der Landkarte auf und ging dann näher auf die Länder in Südafrika ein. Den Kruger-Nationalpark konnte er vor ein paar Jahren selbst besuchen und Bilder von den dort lebenden Tieren aus nächster Nähe machen. Diese stellte er den Kindern im Rahmen seiner Vorlesung vor.

Auch die Flora hat sich an die extremen Bedingungen angepasst: Bäume ziehen sich in der Dürrephase immer dichter zusammen, das Holz ist so hart, dass es Eisenholz genannt wird. Die Bäume sind in der Form kompakter, speichern Wasser, Büsche verfallen in die Trockenphase. Auf einem Luftbild waren kreisförmig angelegte Felder zu erkennen, die Bauern bewässern dort die Felder aus der Mitte heraus, damit sie ernten können.

Dann ging Dr. Geier auf die Tierwelt ein. Er erzählte, dass in einer Elefantenherde nur weibliche und jüngere Elefanten zusammen sind und eine Elefantenkuh das Sagen hat, während in einem Löwenrudel nur Weibchen sind und ein Männchen das Sagen hat.

Er erklärte auch, dass Zebras die Streifen haben, damit Löwen beim Jagen gestört würden und Quaggas durch Menschenhand ausgerottet wurden, weil sie so leicht zu zähmen waren und das Rudel dann zu klein war, um Löwen bei der Jagd zu irritieren.

Termiten bauen klimaneutrale Hochhäuser, Leoparden sitzen auf Bäumen und Geparden sind die schnellsten Landtiere, die es gibt. Diese reißen beim Jagen ihre Beute um und ersticken die Opfertiere. Richtig fies sind Wildhunde, die ihre Opfer ohne zu töten bereits "zerteilen".

Hyänen und Karakals gehen sich komischerweise aus dem Weg – warum ist unbekannt. Die Namensverwandten zum Referenten sind die Geier, die dafür sorgen, dass von erlegter Beute nichts mehr übrigbleibt und somit eigentlich "das Aufräumkommando" in der Savanne sind.

Die jungen Studenten glänzten wie immer mit großem Vorwissen.

Von: Petra Bieber (Vorsitzende der Vhs Bad Neustadt und Organisatorin der KinderUni)

 
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