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Großbardorf
Wanderwege künftig mit noch mehr Informationen
Eine neue Erlebnistour könnte zum Poppenholz bei Herbstadt führen. Laut Christof Dilzer handelt es sich dabei um einen besonderen Waldstandort.
Foto: Hanns Friedrich | Eine neue Erlebnistour könnte zum Poppenholz bei Herbstadt führen. Laut Christof Dilzer handelt es sich dabei um einen besonderen Waldstandort.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 01.04.2024 02:40 Uhr

Wanderwege im Bereich der Haßberge und im Grabfeld werden künftig noch interessanter. Das jedenfalls verspricht das überarbeitete und weiter entwickelte Wanderwegekonzept des Tourismusverbandes Haßberge. Darauf verwies Geschäftsführerin Susanne Volkheimer bei der Sitzung der Allianz Fränkischer Grabfeldgau in Großbardorf.

Aktuell gibt es 30 Erlebnistouren im Tourismusverband, der Naturpark Haßberge zählt 25. Diese sowie Burgen- und Schlösserwanderweg sind die Hauptprodukte. Es gibt Familientouren vom Naturpark und Tourismusverband, das Genusswandern des Tourismusverbandes und andere Touren. Hinzu kommen Fernradwanderwege. Dabei gelte es die Angebotslücken zu schließen und eine Vermarktungsstruktur anzupassen.

Die Geschichte der Blankenburg am Blankenberg bei Ipthausen könnte bei dem neuen Erlebnisweg aufgearbeitet werden.
Foto: Hanns Friedrich | Die Geschichte der Blankenburg am Blankenberg bei Ipthausen könnte bei dem neuen Erlebnisweg aufgearbeitet werden.

Ergänzen will man dies durch den Ausbau eines gesundheitsfördernden Wanderangebots und zielgruppenspezifischen Wanderangeboten. Diese wiederum sollen die natur- und kulturhistorischen Stärken der Region noch mehr zur Geltung bringen, sagte Christof Dilzer vom Tourismusverband Haßberge. Bedient werden die zukünftigen Bedürfnisse der relevanten Zielgruppen und es sollen aktuelle wanderspezifische Trends berücksichtigt werden. "Wir wollen die hochwertige Naturausstattung der Haßberge erlebbar machen, ohne diese zu gefährden oder zu beeinträchtigen." Dabei sollen keine neuen Wege ausgewiesen, sondern möglichst die bestehenden genutzt werden. Naturschutzfachliche Bereiche wie Steinbrüche oder Brutgebiete werden einer Unbedenklichkeitsprüfung unterworfen und, wenn überhaupt, sensibel erlebbar gemacht werden.

Die Geschichte der Blankenburg am Blankenberg bei Ipthausen könnte bei dem neuen Erlebnisweg aufgearbeitet werden.  Außerdem hat man von hier aus einen weiten Blick auf die Rhön und die Haßberge.
Foto: Hanns Friedrich | Die Geschichte der Blankenburg am Blankenberg bei Ipthausen könnte bei dem neuen Erlebnisweg aufgearbeitet werden. Außerdem hat man von hier aus einen weiten Blick auf die Rhön und die Haßberge.

Abwechslungsreiche Touren sind angedacht. Da geht es um naturnahe Wege oder Pfade, um Wege neben einer Straße oder auch um wechselnde Landschaftsformationen sowie Natur- und Kulturattraktionen. Hier spielen Naturlandschaften, punktuelle Naturattraktionen oder auch kulturelle Sehenswürdigkeiten eine Rolle. Unter Erlebnistouren fallen Angebote zum Blankeberg bei Ipthausen, dem "Berghäuschen", zum Poppenholz bei Herbstadt, ein Stadtrundgang in Bad Königshofen oder ein Erlebnisweg im Milzgrund. Angedacht ist ein Genuss-Wanderweg unter dem Motto "Brände, Geiste und Liköre". Hier können die jeweiligen Brenner wie in Trappstadt oder Alsleben mit eingebunden werden. Zum Poppenholz bei Herbstadt sagte Christof Dilzer, dass es hier um einen besonderen Waldstandort gehe. Beim Blankenberg ist die Geschichte der "Blankenburg" eine Idee und beim Stadtrundgang zum Beispiel die einstige fürstbischöfliche Festung und das moderne Bad Königshofen.

Diese Ideen sollen nun in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen ausgearbeitet werden. Eine Förderung für Ausstattung und Markierung der Wege könnte sich bei 50 Prozent einpendeln. Vorhaben zur naturverträglichen Besucherlenkung und Förderung des Naturverständnisses werden mit 70 Prozent gefördert. Allianzvorsitzender Jürgen Heusinger nannte die Vorstellung vorbildlich und Ursula Schneider, Regionalmanagerin des Landkreises Rhön-Grabfeld, verwies auf Möglichkeiten der Leader Förderung. Bürgermeister Michael Hey (Höchheim) brachte einen Hinweis auf die sich anschließenden Wanderwege in Thüringen ins Gespräch. Allerdings sollte man in Thüringen dann auch auf die Wanderwege im Grabfeld und den Haßbergen verweisen.

Jürgen Heusinger sprach die Grabfelder Jobmeile an. Mit 67 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, davon 30 aus dem Allianzgebiet, sei diese hervorragend abgelaufen (wir berichteten). Genehmigt wurde der Haushaltsentwurf 2024 ebenso wie der Sachstandbericht für das Jahr 2023. Dann ging es um die Kindergärten im Allianzgebiet. Hier hatte man sich in nichtöffentlicher Sitzung beraten, bei Buchungszeiten von sechs bis sieben Stunden eine Erhöhung auf 200 Euro, plus/minus zehn Prozent, zu empfehlen. So soll ein vorhandenes Defizit ausgeglichen werden.

 
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