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Kleinbardorf
Waldemar Hermann 85: Früher Kreisbauleiter im Landratsamt
Waldemar Hermann feierte am Sonntag 85. Geburtstag.
Foto: Josef Kleinhenz | Waldemar Hermann feierte am Sonntag 85. Geburtstag.
Josef Kleinhenz
 |  aktualisiert: 10.02.2024 18:04 Uhr

Seinen 85. Geburtstag feierte am Sonntag , 13. Dezember, Waldemar Hermann in Kleinbardorf. Im beruflichen Leben beschäftigte er sich  mit eigenen  Zeichnungen und Plänen, die für verschiedene Bauprojekte verwirklicht wurden.  

Im örtlichen Bereich gehört der Jubilar der DJK Kleinbardorf als Ehrenmitglied an, tätig war er in der Kirchenverwaltung.  Er heiratete 1961 Notburga Bischof aus Leinach, die ihm einen Sohn schenkte. Leider verstarb sie 2013.

Vom Gymnasium zur Maurerlehre

Waldemar Hermann wurde am 13. Dezember 1935 in Kleinbardorf als Sohn eines Schreiners geboren und ging zunächst  in die örtliche Schule, bis er  1948 auf das Gymnasium  Königshofen geschickt wurde. Allerdings entschloss er sich später, von der höheren Schule abzurücken.   Denn er wollte als junger Mensch lieber die berufliche Praxis  kennenlernen, statt permanent zu pauken. So  zog er es vor,  1962 eine Lehre als Maurer zu beginnen.   

In diesem Beruf  wurde er  bei der Firma Haschke in Königshofen ausgebildet. „Für heute unvorstellbare sieben Mark Lohn die Woche ging ich als 15-Jähriger damals  stolz nach Hause und war glücklich,  mein eigenes Geld zu verdienen“, blickt Waldemar Hermann  zurück.  „Es waren damals  ganz  andere Zeiten,  das Geld  war noch was wert“, meint er heute.    

Meisterprüfung

Nach seiner Lehre erwarb der Jubilar  den Titel als Bautechniker, um anschließend seine Maurer-Meisterprüfung  abzulegen.  Mit fachlichem Wissen und handwerklichem Können ausgestattet,  bewarb er sich  später beim  Landratsamt Königshofen unter Landrat Dr. Karl Grünewald  um eine Stelle. Durch seine fachliche Qualifikation war seine behördliche Anstellung eigentlich nur noch eine Formsache.

Im Zuge der Gebietsreform wechselte Waldemar Hermann 1972 ins Bad Neustädter Landratsamt. Dort war er zuletzt bis zu seinem Ruhestand 1998 unter  Baudirektor Fritz Köth, der aus Bad Königshofen stammte, als  Kreisbauleiter tätig.  Waldemar Hermann  oblag es,  Baustellen zu beaufsichtigen.  So  kam er vom Kreuzberg in der Rhön über Bad Neustadt und Bad Königshofen  nach Serrfeld bis in den östlichsten Zipfel des Grabfelds im ganzen  Landkreis herum.  

Große Projekte

So bleiben ihm unter den Bauprojekten, die er innerhalb des Grabfelds betreute, der Neubau der BayWa in Bad Königshofen, die Erweiterung der neuen Pfarrkirche von Sulzfeld und Baumaßnahmen der Kirche in Leinach   noch in guter Erinnerung. Nicht minder in der Bedeutung sind ihm im Altlandkreis Königshofen Bauprojekte im Königshöfer Schulviertel wie das Gymansium und die Staatliche Realschule im Gedächtnis geblieben, die er später im öffentlichen Dienst betreute.   

 
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