Ab Anfang August lässt der Markt Oberelsbach Waldarbeiten im Umfeld des Heidelsteins und an der Schornhecke durchführen, heißt es in einer Mitteilung des Biosphärenreservats. Der Wald um den Sendemast bestehe größtenteils aus Fichten, die in der rauen Hochrhön besonders anfällig für Wind- und Schneebruch sind und in den vergangenen Jahren zusätzlich unter starken Trockenphasen gelitten hätten. An der Schornhecke hätten Borkenkäfers stark von hohen Temperaturen und dem Klimawandel profitiert und die Bäume angegriffen.
Seit 2014 sind die Waldgebiete Heidelstein und Schornhecke – die beide dem Markt Oberelsbach gehören – Kernzonen des Biosphärenreservats und somit als Naturschutzgebiet geschützt. In einem befristeten Zeitraum werden die dort vom Menschen gepflanzten, ursprünglich in der Rhön nicht vorkommenden Nadelbäume entnommen, sodass die nächste Generation heimischer Laubbäume heranwachsen kann, so die Mitteilung weiter. Erste Erhebungen im Bereich des Heidelsteins würden bereits zahlreiche Keimlinge von Vogelbeere, Sal-Weide und Berg-Ahorn zeigen. An der Schornhecke sei die nächste Waldgeneration aus jungen Buchen und Berg-Ahornen schon gut zu sehen.
Im Bereich des Heidelsteins finden ab diesem Montag Holzerntemaßnahmen statt, an der Schornhecke die Aufarbeitung von Borkenkäferholz. Der Parkplatz Schornhecke, Wanderwege und Mountainbike-Strecken bleiben weiterhin nutzbar. Die Senderstraße muss jedoch in dem Abschnitt, der durch den Fichtenwald führt regelmäßig vom Rückzug überquert werden. An beiden Enden werden entsprechende Warnschilder aufgestellt. Daher wird ausdrücklich von Montag bis Samstag um größte Vorsicht bei der Durchquerung dieses Abschnitts gebeten. Den Anordnungen von Sicherungspersonal ist in jedem Fall Folge zu leisten. Sonntags kann die Senderstraße gefahrlos begangen werden.