Der Forstbetrieb Bad Brückenau der Bayerischen Staatsforsten AöR bot auch dieses Jahr wieder ein "Waldabenteuer mit dem Förster" im Zuge des Ferienprogramms der NES-Allianz an. 23 Kinder aus Unter- und Oberebersbach haben sich dafür am Waldspielplatz Hohenroth getroffen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Forstbetriebs hervor, der auch folgende Informationen entnommen sind.
Organisiert wurde der Termin von Revierleiter André Schönfeldt, der das Staatsforstrevier Unterebersbach leitet. Unterstützung erhielt er dabei von seiner Frau Lydia, die zertifizierte Waldpädagogin und Erzieherin ist, sowie von Forstanwärterin Yvonne Kocher. Nach einer kurzen Begrüßung am Parkplatz des Waldkindergartens ging es direkt weiter in Richtung Waldspielplatz. Dort angekommen mussten die Kinder ihre Namensschilder suchen, die den Spuren nach von einem vorwitzigen Luchs versteckt wurden.
Nach der Vorstellungsrunde ging es nun hinein in den Salzforst. In einem mit Moos bedeckten Fichtenbestand konnten die Kinder kurz im Wald ankommen und bewiesen eindrücklich, wie viel Tiere des Waldes sie schon kennen. Bei dem Spiel "Wer bin ich?" bekam jedes Kind abwechselnd ein Waldtier auf den Rücken befestigt und musste durch Ja- oder Nein-Fragen über seine Mitspieler herausbekommen, welches Tier es ist.
Kinder legten 2,5 Kilometer in drei Stunden zurück
Über verschlungene Wildwechsel ging es nun tief in die Waldbestände hinein, bis eine Lichtung mit Streuobstwiese in Sicht kam. Dort angekommen konnten die Kinder in der Rolle des Luchses ihre Anpirschfähigkeiten unter Beweis stellen. Wurden sie dabei jedoch vom Reh entdeckt, erwartete die wasserscheue Raubkatze eine Dusche mit der Wasserspritzpistole. Nach einer ausgiebigen Brotzeit ging es weiter zu einem Jägerstand. Dort schlüpften die Kinder in die Rolle des Eichhörnchens und mussten Nüsse als Nahrungsvorräte für den Winter verstecken.
Über mehrere Runden galt es nun eine gewisse Anzahl an Nüsse wiederzufinden, um den harten Winter zu überleben. Die Anzahl der Verstecke und die Anzahl an Nüsse pro Versteck blieb dabei jedem selbst überlassen. Wer hier nicht kreativ genug war, lief Gefahr, von fiesen Raubhörnchen ausgeplündert zu werden.
Auf dem Rückweg hatten die Kinder noch Gelegenheit, sich über selbst gesammelte Materialien ein Waldbild zu basteln, das als bleibende Erinnerung mit nach Hause genommen werden konnte. Nach 2,5 Kilometern in drei Stunden konnten die jungen Waldexperten nach einer Abschlussrunde und der Überreichung von Kinderkappen in die Arme der wartenden Eltern entlassen werden.