Kamerun ist nach 37 Jahren der Regentschaft von Präsident Paul Biya und seiner Regierenden Partei endgültig zur einer Diktatur geworden. Menschenrechtler zeigten sich enttäuscht, dass sich Kameruns Staatspräsident Paul Biya auch nach seiner skandalösen Neuwahl im Oktober vergangenen Jahres nicht zu einem glaubwürdigen politischen Dialog zur Lösung der eskalierenden Krise bereit zeige. Statt sich um Vertrauensbildung mit den um die staatliche Unabhängigkeit der anglophonen Regionen kämpfenden Bewegungen zu bemühen, schürt Biyas Regierung die militärischen Auseinandersetzungen und geht gewaltsam gegen oppositionelle Gruppen vor. Wahlbetrug und brutale Militäreinsätze sind die Mitteln des Präsidenten, um weiterhin mit allen Mitteln an der Macht zu bleiben. Hunderte von Oppositionellen sind inhaftiert oder werden bedroht, eine objektive Berichterstattung ist nicht mehr möglich. Die Lage ist alarmierend, heißt es in einer Pressemitteilung der Vhs Bad Neustadt.
Adolphe Tchofo aus Bad Neustadt, selbst aus Kamerun stammend, möchte auf dieses Unrecht in einem Vortrag aufmerksam machen. Termin ist Dienstag, 26. März, um 19 Uhr im Bildhäuser Hof, Bad Neustadt. Der Eintritt ist frei.