Herausforderungen im Bereich der Pflege und Betreuung sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Ein typisches Szenario, das viele Familien betrifft, ist die plötzliche Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen, sei es nach einem Unfall oder aufgrund altersbedingter Einschränkungen. Angehörige suchen dann nach Unterstützung und Orientierung. Deshalb luden Wülfershausens Bürgermeister Wolfgang Seifert und Quartiersmanagerin Nicole Köllmer-Holl mit Sabine Wenzel-Geier, der Leiterin des Pflegestützpunktes, im Rahmen der Aktionswoche "Zu Hause daheim" zu einem Vortrag mit dem Titel "Pflegebedürftigkeit – was nun?" ein, berichtet die Gemeinde in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
Laut aktuellen Statistiken sind fünf Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Fast zwei Drittel, 63 Prozent, werden von Angehörigen gepflegt. Diese spielen somit eine zentrale Rolle im Pflegesystem. Der Vortrag beleuchtete daher für Angehörige wichtige Themen bei einer Pflegebedürftigkeit wie Antragstellung, Begutachtungsinstrument sowie Unterstützungs- und Hilfsangebote. Dazu gab es Erfahrungsberichte aus erster Hand.
Sabine Wenzel-Geier präsentierte einen Leitfaden zur Orientierung im Pflege-Dschungel und wies auf wichtige Ansprechpartner hin, darunter den Pflegestützpunkt Rhön-Grabfeld, die Pflegekassen der Krankenkassen und die Quartiersmanager und -managerinnen im Landkreis. Ein zentrales Anliegen des Vortrags war es, Betroffenen Mut zu machen, sich Unterstützung zu suchen.
Als Schritt, um pflegenden Angehörigen einen Raum zum Austausch zu bieten, planen die Quartiersmanager und -managerinnen im Landkreises das zweite Frühstück für pflegende Angehörige. Die Premiere dieser Veranstaltung fand im vergangenen Jahr in Wülfershausen statt. heuer ist sie in Unsleben geplant. Der genaue Termine wird im Rahmen des Aktionsmonats "Gesund älter werden" bekanntgegeben.