Was für ein Theater! Das Ensemble der Nurdemer Laienbühne lädt an vier Abenden im November dazu ein, das Alltagsgrau für ein paar Stunden zu vergessen. Seit Wochen wird fleißig geprobt, nun geht es in die heiße Phase, wie Regisseurin Karin Hippeli und Vereinsvorstand Reinhard Griebel verraten. Der Dreiakter "Für die Familie kann man nichts" von Hans Schimmel verspricht kurzweilige Unterhaltung.

Zum Inhalt: Friedhelm Beierle ist das weiße Schaf der Familie. Nun hat er endlich seine Traumfrau gefunden. Die einzige Schwierigkeit besteht darin, dass sie die recht ungewöhnliche Familie bisher noch nicht kennt. Warum ungewöhnlich? Nun, da wären zum einen Friedhelms Brüder Willi und Hubbi, die ständig für Chaos sorgen. Während Willi als begnadeter Computerhacker bezeichnet werden darf, ist Hubbi ein eher talentfreier Erfinder. Zudem leidet der Ärmste unter einem Sprachfehler, welcher sich oftmals fatal auswirkt.

Auch Schwester Hermines Eigenheiten tragen wenig dazu bei, das Bild der heilen Familie aufrechtzuerhalten. Seit ihrem Indienurlaub riecht sie äußerst streng. Kein Wunder, scheut sie doch das Waschwasser wie der Teufel das Weihwasser. Außerdem tut Hermine nichts, ohne vorher die Karten, die Sterne, den Kaffeesatz oder sonst etwas zu befragen.

Nachdem Willi einen Job als Leichenwagenfahrer annimmt und sein Fahrzeug durch eine Panne lahmgelegt wird, eskaliert das Ganze. Da sich die Werkstatt weigert, das Gefährt inklusive "Inhalt" zu reparieren, wird die Leiche kurzerhand in der gemeinsamen Wohnung zwischengelagert und zum "Leben" erweckt. Doch der Schwindel fliegt auf.

Die Nurdemer Laienbühne freut sich auf amüsante Theaterabende in der Kulturscheune am Marktplatz in Nordheim.

Gespielt wird am 16., 22. und 23. November 2024 jeweils um 19.30 Uhr und am 17. November um 17 Uhr. Der Kartenvorverkauf beginnt am 16. Oktober ab 15 Uhr bei Familie Griebel unter Tel.: (09779) 6375.