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Bad Königshofen
Von Aufregung keine Spur bei Talentissimo
Beim diesjährigen Wettbewerb Talentissimo hatten sich wieder zahlreiche jungen Talente vorgestellt. Als Dankeschön bekamen sie eine Urkunde und ein Präsent.
Foto: Hanns Friedrich | Beim diesjährigen Wettbewerb Talentissimo hatten sich wieder zahlreiche jungen Talente vorgestellt. Als Dankeschön bekamen sie eine Urkunde und ein Präsent.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 14.04.2023 02:31 Uhr

So manch einer staunte nicht schlecht, als beim Preisträgerkonzert "Talentissimo" die Kleinsten zeigten, wie perfekt sie ihre Gitarre oder Violine beherrschen. Kein Wunder, dass die Jury unter Vorsitz von Elmar Koch, Leiter der Berufsfachschule für Musik, begeistert war und der Leiter der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld, Frank Stäblein, von tollen Ergebnissen und hervorragenden Leistungen der jungen Musikerinnen und Musiker sprach.

Der musikalische Förderwettbewerb Talentissimo wird von der Kreismusikschule mit Unterstützung der Sparkassenstiftung ausgetragen. Die Schirmherrschaft hatte Landrat Thomas Habermann inne. Bereits bei den Wertungen vor der Jury zeigte sich, dass die Kinder und Jugendlichen ab sechs Jahren keine Spur von Aufregung zeigten und oftmals noch selbst ihre Stücke ansagten.

Die volle Punktzahl erreicht

"Warum auch, das Gitarrenspiel macht mir ja viel Freude", sagt die sechsjährige Matilda aus Bischofsheim. Ihre Eltern unterstützen sie dabei und binden sie bei Familienfesten wie Geburtstagen oder Weihnachten mit ein. Zwischen 10 und 15 Minuten nimmt sie am Tag ihr Instrument zur Hand und hat für den Wettbewerb natürlich fleißig geübt. Das brachte ihr denn auch einen ersten Platz mit voller Punktzahl. Mit ihrem Titel "Lustiges Spiel" begeisterte sie beim Preisträgerkonzert.

Seit zweieinhalb Jahren spielt Nathanael aus Urspringen Gitarre. Der Zehnjährige sagt, dass er jeden Tag ein bisschen, mindestens aber eine halbe Stunde das Instrument zur Hand nimmt. Zum ersten Mal hat er vor Publikum gespielt.

Acht Jahre ist Paul aus Herschfeld. Schon seit seinem 6. Lebensjahr zeigt er seine musikalische Begabung, sagt seine Mutter. Selbst Spielzeug habe er schon umgebaut, um es als Instrument zu nutzen. Aber die Musikalität liege in der Familie. Auch Paul erreichte die volle Punktzahl beim Vorspielwettbewerb und war beim Preisträgerkonzert mit der "kleinen Romanze" zu hören.

Das Spiel auf der Gitarre hatte sich auch der neunjährige Tristan aus Heustreu ausgewählt. Zehn bis 20 Minuten übt er zu Hause und sagt, dass er natürlich aufgeregt ist. Wichtig sei es aber, sich auf die Musik und sein Instrument sowie die richtigen Griffe zu konzentrieren.

Vor drei Jahren entschieden

Ebenfalls neun Jahre ist Leonie aus Bad Neustadt, die sich vor drei Jahren bei einem Tag der offenen Tür für die Gitarre entschieden hat. Seitdem ist natürlich Üben, besonders auch für den Wettbewerb, angesagt. Zu Hause spielt sie immer wieder einmal, wenn die Großeltern da sind oder auch an Weihnachten.

Die Violine hatte sich Felina aus Leutershausen ausgesucht und begeisterte beim Preisträgerkonzert auf ihrer "kleinen Geige" mit dem bekannten Kinderlied "Hänschen klein". Erst im September vergangenen Jahres hat sie begonnen, zeigte aber beim Wettbewerb, dass sie ihre kleine Geige voll und ganz beherrscht.

Ebenfalls mit der Violine begeisterte Solveig aus Heustreu die Jury und konnte einen ersten Preis einheimsen. Beim Preisträgerkonzert konnte man sie mit der "Ode an die Freude" erleben. Fragt man die Eltern der jungen Künstler, ob das Üben nicht so manches Mal nervig ist, bekommt man schnell die einhellige Antwort: "Nein gar nicht, es ist ja ein Musikinstrument und da muss man üben, um es beherrschen zu können."

Landrat Thomas Habermann stellte dies ebenfalls heraus und dankte Eltern und Großeltern, dass sie es den Kindern ermöglichen, ein Instrument zu erlernen. Der Wettbewerb zeige, dass dies von Erfolg gekrönt ist. Das Preisträgerkonzert nannte er ein Ereignis für die ganze Familie.

Darbietungen auf hohem Niveau

Sparkassendirektor Georg Straub versprach beim Preisträgerkonzert, dass die Sparkassenstiftung auch weiterhin Talentissimo finanziell unterstützt. Pro Jahr gebe man rund eine Viertelmillion als Spende für kulturelle Einrichtungen im Landkreis. Den Kindern sagte er, dass Beständigkeit wichtig sei und bat sie, weiterhin bei der Musik zu bleiben. Einige würden vielleicht am Anfang einer Karriere stehen. Dies habe der Wettbewerb gezeigt.

"Wir haben so viel schöne Musik am Vorspieltag und auch heute gehört", sagte Juryvorsitzender Elmar Koch. "Es waren Darbietungen auf hohem Niveau, auch der Allerkleinsten." Wer beim Konzert nicht dabei war, habe ganz sicher etwas verpasst, war sich Schulleiter Frank Stäblein einig. Sein Dank galt der Jury, die ihre Aufgabe hervorragend meisterte. Urkunde und ein kleines Präsent waren der Dank fürs Mitmachen für alle Kinder und Jugendlichen.

Platz eins gab es für Felina aus Leutershausen auf ihrer kleinen Violine.
Foto: Hanns Friedrich | Platz eins gab es für Felina aus Leutershausen auf ihrer kleinen Violine.
 
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