Es gibt etliche Gemeinden in der Region, die Besonderheiten zu bieten haben. Das liegt meist an Bürgern von Ort, die sich Gedanken über außergewöhnliche Dinge in ihrem Heimatdorf machen. Und diese müssen dann umgesetzt werden. In Strahlungen klappt das gut. Nach dem Premium Wanderweg "Strahlunger" und dem Weinberg ist jetzt Highlight Nummer drei offiziell eröffnet worden. Ein Skywalk mit Blick in die Tiefen eines Steinbruchs und in die Weiten der wunderschönen Rhön.
Stolz zeigte sich Bürgermeister Johannes Hümpfner gemeinsam mit Bastian Steinbach, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma, über den Bau des ersten Skywalks in der Region bei der Eröffnung. Das Bauwerk aus Stahl bietet eine herrliche Aussicht über den Steinbruch, das Saaletal bis hin zum Kreuzberg. "Skywalk" deshalb, weil es teilweise in die Luft gebaut wurde und man durch Gitter auf die Erde darunter sehen kann. Der Strahlunger Skywalk ist ein Teil des Premiumwanderwegs, der auch über den Weinberg führt. Drei Highlights in einem.
Die Plattform trägt bis zu 400 Kilogramm
Die Idee zum Skywalk wurde von Hümpfner und Steinbach geboren und weiter verfolgt. Berechnet und geplant wurde die Plattform von Stefan Federlein. Sie ist mit 400 Kilogramm pro Quadratmeter belastbar. Und dann kam die NES-Allianz ins Spiel. Schließlich muss für so eine besondere Idee auch Geld vorhanden sein. Allianz-Managerin Hannah Braungart zeigte sich angetan von der Idee und machte 10 000 Euro für den Skywalk locker, weitere 10 000 Euro kamen zuvor schon von der Firma Steinbach. Und schon konnte der Ausblick in die Rhön aus Stahl realisiert werden.
Prominenz schnürt die Wanderstiefel
Nun gab sich die Prominenz zur offiziellen Eröffnung ein Stelldichein. Alle voran Staatsministerin Dorothee Bär, die mit ihrer Tochter Charlotte zur Eröffnung gekommen war und gleich ein Drittel des elf Kilometer langen Wanderweges mitwanderte. Ein großer Teil der NES-Allianz-Bürgermeister und Bertram Vogel von der Rhön GmbH wanderten ebenso mit. Circa 80 Wanderer freuten sich, mit ihnen auf Tour zu gehen. Drei Verpflegungsstände waren am Weg, je einer von den Gemeinden Strahlungen, Salz und Burglauer.
Zuvor gab es noch einige offizielle Grußworte. So bedankte sich Bürgermeister Johannes Hümpfner bei allen für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Wobei er besonders den guten Zusammenhalt in der NES-Allianz betonte. Allianzmanagerin Hannah Braungart freute sich über die vielen Besucher und machte für ihr jährliches Regionalbudget von 100 000 Euro Werbung. Bastian Steinbach outete sich als "Nicht-Spaziergänger" und wollte den Tross nur ein kurzes Stück begleiten. Zum Bau der Aussichtsplattform erklärte er, dass alle daran beteiligten Firmen innerhalb der NES-Allianz beheimatet sind.
Es sei eine massive Konstruktion mit gewollten Schwingungen, erklärte Planer Stefan Federlein zu dem Skywalk. Und stellvertretender Landrat Josef Demar wies darauf hin, dass solche Projekte eine besondere Bedeutung hätten. Er dankte der Firma Steinbach, die eine der wenigen Rohstoffquellen im Landkreis besitze, für die Wertschöpfung und der NES-Allianz für die finanzielle Unterstützung beim Bau.
Gute Ideen sollten immer gleich umgesetzt werden
Als Letztes dankte Staatsministerin Dorothee Bär für die Einladung in ihr "Königreich", wurde sie doch in der Vergangenheit schon zur "Strahlunger Weinkönigin" gekürt. Sie sei jedoch ohne Krone und Zepter gekommen. Der Skywalk sei ein beeindruckendes Bauwerk von Bürgermeister Johannes Hümpfner und Geschäftsführer Bastian Steinbach. Gute Ideen sollten immer gleich umgesetzt werden, sagte sie, holte sich eine Bratwurst, schnappte sich Tochter Charlotte und die Bürgermeister und der Wandertross setzte sich fröhlich auf dem "Strahlunger" in Richtung Salz in Bewegung.