Der Kulturkreis in Bad Königshofen (KiK), der immer wieder mit ausgewählten Veranstaltungen an die Öffentlichkeit tritt, veranstaltete das Marktplatzsingen am Mittwochnachmittag und lockte damit fast 300 Leute ins Stadtzentrum, wenn man die „Schattensucher“ am Rande mitzählt und davon ausgeht, dass die 300 gedruckten Texthefte alle genutzt wurden. Die Prominentenband hatte eingeladen und viele sangesfreudige Bürger waren gekommen, darunter Bewohner der Seniorenheime, die Mittwochs-Tramps aus Wülfershausen sowie die Seniorenwanderer aus Saal und Kleinbardorf, die eine Radtour unternommen hatten.
Singen ist gesund und macht gemeinsam besonders viel Spaß, deshalb ist es sehr passend für eine Kurstadt, derartige Veranstaltungen anzubieten. Schon im vergangenen Jahr war das Marktplatzsingen sehr gut angenommen worden, die Wiederholung brachte erneut so viele Menschen auf den Marktplatz, dass einige vorbeifahrende Autos nicht nur neugierig schauten, sondern auch anhielten um sich spontan anzuschließen. Clemens Behr führte durch das Programm, Engelbert Brüger hatte viele Informationen zu den Liedern mitgebracht und unterhielt mit Witzen und Anekdoten.
Volkslieder und alte Schlager schallten zu den fröhlichen Klängen der Prominentenband durch die Innenstadt, Bürgermeister Thomas Helbling schaute vorbei und wünschte viel Spaß. Er hatte auch mehrere Flaschen „Bürgermeistersekt“ spendiert, die als Preis den Gewinnern der Schätzfrage „Wie schwer ist der evangelische Kirchenmantel aus Aubstadt?“ überreicht wurden (Lösung: 3,9 Kilo). Ein historisches Foto zeigte, wie die Mäntel früher beim Kirchgang getragen wurden. Der Dank der Teilnehmer galt nicht nur den aktiven Musikern, sondern auch den Helfern vom Bauhof und der Stadtverwaltung, sowie Eberhard Menzel, Gerhard Lurz und Karl-Heinz Freyer, die ihre alten Traktoren auf dem Marktplatz ausgestellt hatten. Am Ende ging der Klingelbeutel herum, um Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Der Erlös geht an Kindergärten, die Liederbücher zum Erlernen der Kinder- und Volkslieder erhalten. Die aktiven Musiker dachten an diesem Nachmittag auch an ihren ehemaligen Mitstreiter Oswald Zeitz, der oft mit seinem Tenorsaxofon dabei war, aber am Dienstag leider verstorben ist.
