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Bad Neustadt
Viren haben keine Beine: Professor Dirk Werling referierte in der Kinder-Uni Bad Neustadt
Im gut besetzten Hörsaal der Kinder-Uni Bad Neustadt referierte Prof. Dirk Werling über Viren.
Foto: Petra Bieber | Im gut besetzten Hörsaal der Kinder-Uni Bad Neustadt referierte Prof. Dirk Werling über Viren.
Bearbeitet von Corinna Petzold
 |  aktualisiert: 12.03.2024 02:56 Uhr

Mit Spannung erwarteten über 40 junge Studentinnen und Studenten den Vortrag von Prof. Dr. Dr. Dirk Werling von der University of London. Der gebürtige Bad Neustädter verknüpfte seine Vorlesung in der Kinder-Uni Bad Neustadt mit einem Heimatbesuch, heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters, der folgende Informationen entnommen sind.

Was sind eigentlich Viren, fragte er. Viren sind keine Zellen, haben Programme wie Computer in sich, können sich nicht selbst fortbewegen und brauchen unsere Zellen zur Vermehrung. Sehen kann man sie nur unter speziellen Mikroskopen, sie sehen aus wie Golfbälle oder Schlangen. Sie sind winzig kleine Krankheitserreger, die aber erst wirklich gefährlich werden, wenn es zu viele sind, und dann können Krankheiten auch einfach übertragen werden.

Warum zu viel Händewaschen nicht gut ist

Im Gegensatz zu Viren können Bakterien von Fresszellen verspeist werden. Dazu zeigte Werling ein „PacMan“-Video, das diese mikroskopische Müllabfuhr verdeutlichte. Während Bakterien durch Antibiotika in Schach gehalten werden können, gelingt das bei Viren nur über Impfstoffe. Infiziert man sich mit einem Virus, ist es manchmal einfacher, dass man sich isoliert, also in Quarantäne begibt, und dem Immunsystem einfach Zeit gibt, mit dem Virus fertig zu werden. Nach überstandener Krankheit ist man gegen diese Form der Viren immun, aber leider verändern Viren auch immer wieder ihre Zusammensetzung.

Die jungen Studenten mit ihrem Dozenten Prof. Dr. Dr. Dirk Werling.
Foto: Dr. Kai Uwe Tapken | Die jungen Studenten mit ihrem Dozenten Prof. Dr. Dr. Dirk Werling.

Viren werden doch Niesen, und durch Körperkontakt wie Händeschütteln übertragen. Deswegen ist das regelmäßige Händewaschen wichtig, aber zu viel ist auch nicht gut, da man sonst die normalen Schutzfunktion der Haut beeinträchtigt. Wie sich Viren über die Luft ausbreiten, zeigte Werling mit einem Mehl-Versuch. Dabei „nieste“ er in seine Hände, in denen Mehl war, und demonstrierte so, wie sich die Viren unkontrolliert im Raum ausbreiten können. Daher sollte man immer in die Ellenbeuge niesen, nicht in die Hand, um diesen Weg der Ausbreitung zu unterbinden. 

Das Sommersemester der Kinder-Uni startet am 16. März mit einem Vortrag von Regina Derleth und Norbert Dietzel zum Thema Kinderrechte.

 
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