Ein Konzert für drei Klaviere und Streichorchester von Johann Sebastian Bach haben Schüler wie Lehrer des Martin-Pollich-Gymnasiums bei der Auftaktveranstaltung zum diesjährigen Schuljubiläum gespielt. Doch das schöne Konzert nur ein einziges Mal aufzuführen, war zu wenig. In einem gemeinsamen Konzert mit den Streichern der Schule war es am Mittwochabend noch einmal zu hören. Für den stellvertretenden Schulleiter Stefan Wintersteiner ging damit ein Traum in Erfüllung. Er spielte eines der drei Klaviere in Bachs Konzert, die beiden anderen wurden von Victoria Rachmetow und Arina Klassen besetzt. So durfte sich das wohlfeile Publikum in der Schulaula über das treffliche Konzert erfreuen, in dem nicht nur die Pianisten, sondern auch die Streicher und Dirigent Urs John überzeugten. Mit dem Begriff „vielsaitig“ war das Konzert in der Aula überschrieben. Viele Saiten brachten die Streicher der Schule unter der Leitung von Magdalene Schmid-Schindler mit. In gemeinsamen Auftritten wie in kleinen Solos, die vor allem von den Streich-Zarten, den jüngsten Sprossen des musischen Zweigs der Schule, gestaltet wurden. Ella Zirk spielte ein Konzert in a-Moll von Oskar Rieding, Lea Schinski gab gemeinsam mit dem Streichorchester einen Ausschnitt aus einem Vivaldi-Konzert. Einen Ausflug in die „vielsaitige“ Welt der Gitarren bot Nina Breunig mit Variationen von Johann Kaspar Mertz. Mit einem Ausschnitt aus dem Konzert in D-Dur spielte Ramona Beck ein weiteres Werk von Rieding, bevor es zu Werken der Komponistin Andrea Holzer Rhomberg ging. Zunächst in einem „Mückentanz“ gespielt von den Streich-Zarten. Ann-Katrin Heitel spielte ein Concertino im russischen Stil und gemeinsam mit den Streich-Zarten die Babuschka-Lieder zum Abschluss. Ein wunderbarer Querschnitt durch die Welt der Saitenklänge von Bach bis in die Gegenwart.