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Oberelsbach
Vieles war dieses Jahr neu beim Weihnachtskonzert
Die Trachtenkapelle Oberelsbach war Veranstalter und Teil des traditionellen Weihnachtskonzerts in der Elstalhalle. Das Bild zeigt die Kapelle mit Dirigent Kurt Sitzmann (links) und Trompeten-Solist Marco Schrenk (rechts).
Foto: Sophia Kaufmann | Die Trachtenkapelle Oberelsbach war Veranstalter und Teil des traditionellen Weihnachtskonzerts in der Elstalhalle.
Marc Huter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:06 Uhr

Eine lange Tradition hat das große Weihnachtskonzert am vierten Adventswochenende in der Oberelsbacher Elstalhalle. Irgendwie war alles wie früher nach zwei Jahren Corona-Pause, aber doch irgendwie alles neu. Das Publikum jedenfalls war nach dem Konzert im Herzen berührt.

Irgendwie war diesmal alles neu deshalb, weil Kurt Sitzmann als Dirigent der Trachtenkapelle Oberelsbach nach dem tragischen Tod des Marktkapellmeisters Albrecht Euring seine Premiere als Dirigent beim Weihnachtskonzert feierte. Aber auch weil sehr viele Jungmusikanten unter der Leitung der 17-jährigen Dirigentin Lena Sitzmann ihren ersten großen Auftritt feierten. Irgendwie alles neu, weil zur Moderation nach 35 Jahren nicht mehr Ehrentraud May am Rednerpult stand, sondern Katharina Kaufmann in ihrer charmant-witzigen Art Schwung in das rund 200 Personen starke Publikum brachte. Oder auch weil die Liedauswahl für das gesamte Konzert irgendwie diesmal so leicht und unbeschwert wirkte und bei Jung und Alt gleichermaßen spätestens jetzt vorweihnachtliche Stimmung erzeugte.

Turmbläser gestalteten den Auftakt

Den feierlichen Auftakt gestalteten die Turmbläser unter der Leitung von Kurt Sitzmann mit einem Weihnachtslieder-Medley, das Sitzmann selbst arrangiert hatte. Die Turmbläser Bernhard Seufert, Sebastian Euring, Johannes Euring, Kurt Sitzmann, Steffen Räder, Michael Schmitt und Corina Pokorny sind schon lange eine kleine Besonderheit in den Reihen der Musikanten. Vor allem an Weihnachten sind ihre erhabenen Klänge von ganz oben nicht nur in Oberelsbach gefragt.

"Ein kleines bisschen verjüngt", wie es Moderatorin Katharina Kaufmann treffend zum Ausdruck brachte, wurde im Anschluss die Besetzung auf der großen Bühne. Nach der ersten gemeinsamen Probe unter der Leitung der 17-jährigen Lena Sitzmann galt es für die Sieben- bis 13-jährigen Jungmusikanten die Herausforderung des ersten Auftritts in einer größeren Gruppe und dann auch noch auf eine sehr großen Bühne zu bewältigen. Bekannte Weihnachtslieder wie "Oh Tannenbaum" oder "Morgen kommt der Weihnachtsmann" hatten sich Marlon Leutheuser, Elias Zernentsch, Ignaz Benkert, Noah Denner, Malte Hahn, Lorenz Hille, Hermine Büttner, Grete Reitz und Julian May dafür ausgesucht und wurden zum Schluss mit tosendem Applaus bedacht.

Herzerwärmend Stimmen

Danach hob sich der Altersdurchschnitt wieder und zwar beim Auftritt des Valentin-Rathgeber-Chors unter der Leitung von Christina Gründl-Schaefer. Herzerwärmende Stimmen der Männer und Frauen gingen bei wunderschönen Melodien wie "Halleluja" oder "An den Ufern der Nacht" tief ins Herz. Die Sängerinnen und Sänger schafften es, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer im Publikum einmal für wenige Stunden dem Alltag entfliehen durften, wie auch Bürgermeister Björn Denner in seiner kurzen Ansprache feststellte.

Stimmgewaltig: Der Valentin-Rathgeber-Chor berührte bei seinem Auftritt zum Weihnachtskonzert die Herzen.
Foto: Isabella Schnepf | Stimmgewaltig: Der Valentin-Rathgeber-Chor berührte bei seinem Auftritt zum Weihnachtskonzert die Herzen.

Richtig Spaß machte der Auftritt des Musikvereins Oberelsbach nach der Pause sowohl den Akteuren als auch den 20 Musikanten auf der Bühne. Den Einstieg fand die Kapelle mit dem Kärntner Lied schlechthin "Is scho still uman See" von Günther Mittergradnegger. Mit "Highland Cathedral" folgte eines der persönlichen Lieblingslieder der Moderatorin. Marco Schrenk glänzte danach als Solist an der Trompete bei "Just für You". Bei "Nächtliche Tränen" stieg auch wenig später noch Dirigent Kurt Sitzmann mit ein. Jungmusikanten-Dirigentin Lena Sitzmann übernahm in diesem Stück schnell einmal das Dirigat.

Ein Brass-Band-Arrangement bekam das Publikum bei Jacob de Haas "Queens Park Melody" auf die Ohren, bevor die Hymne "One Moment in Time" jeden einzelnen zum Träumen brachte. Als das dreistündige Programm sich dem Ende näherte, waren Weihnachtsstücke wie "Frosty the Snowman", "White Christmas" oder "Sleigh Ride" gefragt. Zum krönenden Abschluss sangen alle Besucher und Akteure gemeinsam "Leise rieselt der Schnee".

 
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