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Bad Neustadt
Vieles dreht sich heuer um den Apfel
Ein riesengroßer Apfel, ein Werk des Bildhauers Herbert Holzheimer (rechts) schmückt zum 'Jahr des Apfels' die Kirche Mariä Himmelfahrt. Pfarrer Andreas Krefft stellte das Projekt 'Jahr des Apfels' vor.
Foto: Klaus-Dieter Hahn | Ein riesengroßer Apfel, ein Werk des Bildhauers Herbert Holzheimer (rechts) schmückt zum "Jahr des Apfels" die Kirche Mariä Himmelfahrt. Pfarrer Andreas Krefft stellte das Projekt "Jahr des Apfels" vor.
Klaus-Dieter Hahn
 |  aktualisiert: 20.05.2023 02:29 Uhr

Ein fast mannsgroßer Apfel steht in der Stadtpfarrkirche "Mariä Himmelfahrt". Hineinbeißen sollte man aber lieber nicht, er würde wohl kräftig hölzern schmecken. Angefertigt wurde das großartige Werk vom Bildhauer Herbert Holzheimer aus Langenleiten aus einem mächtigen Stück Pappelholz. Dieser wie auch sein "kleinerer Bruder" daneben aus Lindenholz sind die Blickfänger für die Ausstellung zum "Jahr des Apfels".

Dass Äpfel gesund sind und obendrein lecker schmecken, weiß wohl jedes Kind. Dass in Deutschland die größten Apfelesser in Europa zuhause sind (durchschnittlich werden 17 Kilo pro Einwohner und Jahr verdrückt), der Apfel für den Sündenfall von Adam und Eva steht, sie zu Saft keltert, zu Apfelmus, Apfelkompott oder Kuchen verarbeitet, dürfte ebenfalls bekannt sein. Im Beisein von Landrat Thomas Habermann, seinem Stellvertreter und Bad Neustädter Altbürgermeister Bruno Altrichter, einigen Stadträten, Angehörigen von Pfarrgemeinderäten und Pfarreiteams und vielen Gästen, stellte Pfarrer Krefft das "Jahr des Apfels" als gemeinsames Projekt der Pfarreiengemeinschaften Bad Neustadt und "Don Bosco – Am Salzforst" Hohenroth vor.

Apfelbäume erfreuen im Jahreszyklus

Wie sehr uns Apfelbäume im Jahreszyklus erfreuen, betonte auch Landrat Thomas Habermann in seinem kurzen Grußwort. Er verwies auf den Apfel als Sinnbild für die Sünde, aber auch für die Gesundheit des Menschen. "Und ohne den Sündenfall gäbe es auch keine Christen", so sein Resümee. Als idealen Ort, sich von den Gedanken der Ausstellung inspirieren zu lassen und die Herrlichkeit der Schöpfung zu genießen, bietet sich der Pfarrgarten an, der von der Garten- und Landschaftsarchitektin Miriam Glanz-Geier und von Regina Rinke umgestaltet worden und barrierefrei für jedermann zugänglich ist. Hier werden in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder Veranstaltungen, Serenaden und ab dem Mitte Mai jeden Sonntag "Begegnungen unter dem Apfelbaum" mit kulinarischen Angeboten rund um den Apfel stattfinden.

Zur Eröffnung gab es verschiedene Leckereien aus Apfel und Säfte sowie einen riesengroßer Kuchen in Apfelform. Mit den Spendengeldern aus der Eröffnungsfeier werden Hilfsprojekte in Burundi  unterstützt. Für die passende musikalische Umrahmung der Feier sorgte Dekanatskantor Matthias Braun.

Veranstaltungen und Wanderungen rund um den Apfel

Im "Jahr des Apfels" finden neben den sonntäglichen "Begegnungen unter dem Apfelbaum" im Pfarrgarten Mariä Himmelfahrt auch Wanderungen und Führungen auf Streuobstwiesen in der Umgebung sowie Ausflüge der Kindergärten mit dem Umweltbildungsteam sowie ein kleiner "Apfelmarkt" statt. Eine "Serenade unter dem Apfelbaum" im Pfarrgarten ist ebenso geplant wie ein Erntedankfest als Höhepunkt und Abschluss des "Jahres des Apfels" im Oktober. Ein weiteres Angebot erwartet die Besucher am Wochenende vom 24. bis 25. Juni mit dem "Afrika-Festival", das nach der langen Corona-Zwangspause mit internationalen Gästen aus Burundi aufwartet. 

 
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