Ortsoberhaupt Sonja Reubelt kandidiert für den Christlichen Wählerblock Schmalwasser erneut um das Amt der Bürgermeisterin. Sie ist die einzige Kandidatin in Sandberg. Diese Redaktion stellte ihr folgende Fragen:
Derzeit stehen wichtige Projekte der Dorferneuerung kurz vor ihrer Umsetzung, so die Neugestaltung der Salzforststraße in Schmalwasser oder die Neugestaltung der Außenanlage am 'Haus für Alle' in Langenleiten. Mit diesen Projekten ist das Budget der Dorferneuerung nahezu ausgeschöpft. Lediglich für den Ortsteil Sandberg steht noch ein Betrag zur Verfügung, der in Abstimmung mit der Bevölkerung z. B. für die Gestaltung des Gehwegbereichs in Sandberg genutzt werden könnte. Leider wird das Budget nur noch für einen Teilbereich reichen.
Im Übrigen werden wir noch die ehemalige Metzgerei Söder in Sandberg abreißen und dort Park- und Grünfläche im Ort schaffen sowie den Dorfplatz von Kilianshof neu gestalten.
Natürlich wären noch viele weitere Dinge denkbar – vorbehaltlich der Aufstockung des Budgets für Sandberg: Ein Beispiel wäre die Neugestaltung des gesamten Gehwegbereichs in Sandberg oder die Neugestaltung des Gehwegbereichs in der Dr.-Bühner-Straße in Waldberg im Umfeld zur Kirche.
Ja, wir haben ein sogenanntes Quartierskonzept. Ziel ist es, für ältere Menschen Angebotsstrukturen zu schaffen, die nachhaltig und strukturiert sind. Es geht um Beiträge zu mehr Lebensqualität, um ein möglichst lange selbstbestimmtes Leben, die Förderung der Begegnungen zwischen Menschen aller Generationen oder die Schaffung von Beratungsangeboten zur Unterstützung von Menschen im Alter. Wir bemühen uns um die Schaffung von geeigneten Wohnangeboten im Alter und von Pflegemöglichkeiten in der Gemeinde. Wir haben für uns Handlungsbedarf in drei Bereichen definiert: Wohnen und Grundversorgung (hier spielt auch die Mobilität eine wichtige Rolle), ortsnahe Unterstützung und Pflege sowie Beratung und soziale Netzwerke.
Unterstützung bekommen wir hier von Sabine Nasner, der Quartiersmanagerin beziehungsweise Fachkraft für die Walddörfer-Senioren, deren Stelle vom Bayerischen Sozialministerium gefördert wird. Es freut mich auch, dass die Gemeinde in das Modellprojekt „Marktplatz der Generationen“ aufgenommen wurde und nun 2,5 Jahre von der Landimpuls GmbH fachlich auf dem Weg zur altersgerechten Gemeinde begleitet wird.
Ja, eine bessere Anbindung ist grundsätzlich möglich. Das öffentliche Verkehrsnetz ist allerdings Angelegenheit des Landkreises und daher sind die Einflussmöglichkeiten der Gemeinde begrenzt. Ich freue mich aber, dass man auf Seiten des Landkreises den Handlungsbedarf erkannt und auch erste wegweisende Schritte unternommen hat. Zum einen können wir mehr für die bereits bestehenden Angebote des ÖPNV werben. Zum anderen planen wir die Einführung eines Bürgerbusses, der von ehrenamtlichen Fahrern gelenkt wird. Dieser soll die Verbindung zwischen den Orten verbessern, um zum Beispiel sonntags zum Gottesdienst oder auf eine Veranstaltung im Nachbarort oder zum Einkaufen zu kommen. Zum anderen können mit dem Bürgerbus auch Lücken zu bestehenden Linien geschlossen werden. Ich denke hier insbesondere an die Anbindung in den angrenzenden Landkreis Bad Kissingen.
Im naturnahen Tourismus liegt für Sandberg noch großes Potenzial, das es in den nächsten Jahren zu heben gilt. Auf den unterschiedlichen Höhenlagen kann man atemberaubende Ausblicke genießen. Diese Vorzüge bekanntzumachen ist eine sehr wichtige Aufgabe. Konkret habe ich das Ziel, die bestehenden Gastronomie- und Tourismusbetriebe bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen (Kissinger Hütte, Campingplatz, Schokoladenmanufaktur, Gasthof „Zum Hirschen“, Ferienwohnungen).
Darüber hinaus soll es einen Wohnmobilstellplatz in Sandberg geben und wir arbeiten gerade im Tourismus- und Freizeitnetzwerk der Gemeinde an einem Konzept für einen Himmelsschauplatz in der Gemeinde (Thema: Sternenpark). Ich möchte mich außerdem dafür einsetzen, dass Sandberg ein umfassendes Radwegenetz erhält.
Geburtsdatum: 17.08.1978
Geburtsort: Bad Neustadt
Wohnort: Sandberg – GT Schmalwasser
Parteizugehörigkeit: CSU
Ausbildung/Beruflicher Werdegang: 1997-2002 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Bayreuth und Passau, 2002-2004 Rechtsreferendariat im OLG-Bezirk Bamberg. Seit 2005 Zulassung als Rechtsanwältin, 2008 Bestellung Steuerberaterin, 2005-2009 Tätigkeit bei der KPMG AG Frankfurt (steuerliche Beratung mittelständischer Unternehmen zuletzt als Manager/Prokuristin), 2010-2017 Partnerin der Kanzlei Weinhardt & Reubelt PartmbB in Bad Neustadt. Seit 04/2017 eigene Kanzlei in Sandberg
Familienstand/Kinder: verheiratet
Ehrenämter: Gründungsmitglied und Schriftführerin im Heimatverein Schmalwasser, Kreisvorsitzende Frauen-Union Rhön-Grabfeld, CSU-Ortsvorsitzende Sandberg, Vorsitzende des Christlichen Caritasvereins Sandberg
Hobbys/Interessen: Lesen, vor allem Krimis
Lieblingsverein: keine Angabe
Ihr Vorbild: keine Angabe