
Der Raps in der Region steht momentan in voller Blüte und sorgt so für viele gelbe Farbtupfer in der Landschaft. Dieses Phänomen ist normalerweise erst Anfang Mai zu beobachten. Der frühe Vegetationsbeginn Anfang März sorgte heuer dafür dass der Raps einen zeitigen Wachstumsstart hatte. Die Ölfrucht konnte also einen guten Start in den Frühling hinlegen.
Milde Temperaturen und ausreichend Regen sorgten dafür, dass sich die Rapsfelder ungewöhnlich schnell entwickelten. Auch von der sonst für die hiesige Region typischen Frühjahrstrockenheit war in diesem Jahr nichts zu spüren. Schon um den 10. April begann in den frühen Lagen der Region der Raps zu blühen. Die frühe Blüte und die hohen Rapspflanzen sind allerdings noch kein Garant dafür, dass auch die Ernte gut ausfallen wird. Schließlich stehen die Pflanzen noch rund drei Monate auf dem Acker, bis die Mähdrescher die Ernte einfahren.
Der Witterungsverlauf bis dahin entscheidet maßgeblich über den Rapsertrag. Mögliche Spätfröste, Trockenheit, Hitze oder Krankheiten oder Hagel können dem Raps noch den Garaus machen. Es bleibt also spannend für die Rapsbauern in der Region. Raps ist übrigens die Frucht mit der längsten Vegetationszeit. Er steht von der Saat bis zur Ernte rund elf Monate auf dem Acker. Er reift - ähnlich wie Wintergerste - sehr früh ab und sorgt schon ab Mitte Juli für abgeerntete Felder.