
Es war ein Fest der Farben, der Blumenvielfalt, der kulinarischen und musikalischen Genüsse. "Es war ein Marktsonntag, wie wir ihn uns wünschen", resümierte die Vorsitzende des Stadtmarketingvereins "Aktives Mellrichstadt", Nicole Seemann, begeistert.
Der verkaufsoffene "Mellerschter Frühling" am vergangenen Sonntag wurde seinem Namen vollauf gerecht. 50 Markthändler von der oberen bis zur unteren Hauptstraße profitierten von dem Traumwetter, das auch zahlreiche Besucher anzog. Diese hatten aber immer noch Luft zum Atmen, wie sich Nicole Seemann charmant ausdrückte. Kurzum: Es war ein Markt wie aus dem Bilderbuch.

Das ganze Angebot des Frühlingsmarktes sei laut Seemann toll angenommen worden. So auch der Kinder- und Babybasar in der Oskar-Herbig-Halle. Da steppte der Bär. Beim großen Flohmarkt, der sich noch über den Brügel hinausstreckte, war so manches Schnäppchen zu entdecken.

Mittelpunkt des Frühlingsmarktes war der Mellrichstädter Marktplatz. Da konnte man sich hinsetzen, relaxen und den Klängen der Musikkapellen aus Mittelstreu, Frickenhausen und Heufurt lauschen.
Eis schlecken und über den Frühlingsmarkt bummeln
Aus Ostheim radelte Familie Gruber nach Mellrichstadt, um sich dort ein Eis zu genehmigen. Darauf freuten sich die vier Kinder der Familie. Zwei von ihnen wurden noch von den Eltern mitgezogen, die anderen beiden traten selbst kräftig in die Pedale.

Hannelore Dürer aus Meiningen bot verschiedene Sachen auf dem Flohmarkt feil. Sie war schon öfter in Mellrichstadt zu Gast, wo ihr das Ambiente und die Atmosphäre gefällt. Die Resonanz sei aber wetterabhängig. Im Vorjahr musste sie Reißaus nehmen, als es anfing zu regnen und sich die Kaffeekannen voll Wasser füllten. Heuer wurde sie dafür vom herrlichen Frühlingswetter voll und ganz entschädigt.

Leckeres aus Südafrika boten Schülerinnen des Martin-Pollich-Gymnasiums, Klara Fatt und Annika Gensler, an. Zwischen dem Gymnasium und einer Schule in Südafrika besteht ein Schüleraustausch. Im Juli werden Schüler der 10. und 11. Klasse für drei Wochen Südafrika besuchen. Im Vorjahr waren die südafrikanischen Schüler schon drei Wochen in Deutschland, wo es ihnen übrigens sehr gut gefallen hat.
Händler freuen sich auf die Marktsonntage in Mellrichstadt
Einen Blumenteppich konnte man bei der Zierpflanzengärtnerei Burger aus Kirchaich bewundern. Da strahlen Primeln und Veilchen um die Wette. Jürgen Burger hat früher, in den 1980er Jahren, in Mellrichstadt Fußball gespielt. So kam der Kontakt zur Stadt zustande. Burger lobt die Stadt und das Aktive Mellrichstadt für ihr Bemühen, Leute durch solche Veranstaltungen in die Stadt zu bringen.

Die Familie Zimmermann aus Lebenhan ist ebenfalls Stammgast bei den Märkten in Mellrichstadt und bietet ihre Waren feil. Während ihr Mann Hermann für die Holzarbeiten zuständig ist, macht Birgit Zimmermann blumige Dekoartikel. Sie hat mit Kränzen angefangen und freut sich über den tollen Stellplatz in Mellrichstadt. "Die ganze Aufmachung, wie etwa auf dem Marktplatz, passt. Was Mellrichstadt bietet, ist einfach gut", lobt Birgit Zimmermann.
