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Bad Königshofen
Viel Beifall für Konzertabend im Bad Königshofener Rathaussaal
Im historischen Rathaussaal Bad Königshofen spielte das K.u.K. Klavierquintett Bad Königshofen. Im Bild (von links): Susanne Aengeneyndt (Violine), Jutta Müller-Vornehm (Klavier), Wolfram Schmidt (Viola), Werner Jaksch (Violoncello) und Jan-Eric Blos (Kontrabass).
Foto: Hanns Friedrich | Im historischen Rathaussaal Bad Königshofen spielte das K.u.K. Klavierquintett Bad Königshofen. Im Bild (von links): Susanne Aengeneyndt (Violine), Jutta Müller-Vornehm (Klavier), Wolfram Schmidt (Viola), Werner ...
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 17.10.2024 02:41 Uhr

Das K.u.K Klavierquintett Bad Königshofen mit Susanne Aengeneyndt (Violine), Wolfram Schmidt (Viola), Werner Jaksch (Violoncello), Jan-Eric Blos (Kontrabass) und Jutta Müller-Vornehm (Klavier) begeisterten wieder einmal mit einem besonderen Konzertabend im historischen Rathaussaal. Kammermusik liegt den Musikerinnen und Musikern am Herzen, wobei sie Wert auf ausgesuchte Programme legen, die Werner Jaksch, ein bekannter Musikwissenschaftler, auch an diesem Sonntagabend wieder moderierte. Im Mittelpunkt des Abends stand das Forellenquintett. Zuvor allerdings Musiktitel von Komponisten der frühen Romantik.

Dazu gehörte Carl Maria von Weber, der vielen als Opernkomponist ein Begriff ist. Die Gäste erfuhren, dass er 1804 mit 18 Jahren in Breslau die erste Anstellung als Operndirigent erhielt. Zwei Jahre später wechselte er zu Herzog Eugen von Württemberg, der Kammermusikabende veranstaltete. "Für solch einen Abend schrieb er den Quintett Satz B-Dur," wusste Werner Jaksch. Es folgte der Titel "Lied ohne Worte" von Felix Mendelssohn Bartholdy, eines der 48 "Lieder ohne Worte", die er im Laufe seines Lebens komponierte. "Es sind Stimmungsbilder, speziell persönlich auf ihn bezogen, die seinen Lebenszustand schildern." Heitere und melancholische Lieder wechselten sich dabei ab. Vor der Pause bot das Klavierquintett mit Notturno ein Werk von Franz Schubert, das der Komponist kurz vor seinem Tod geschrieben hat.

Geheimnisvoll und mystisch

Werner Jaksch sagte dazu, dass die Instrumentalwerke von Franz Schubert erst spät entdeckt wurden. Der Titel "Notturno" ist eine Art "Nachtständchen", etwas das in der Zeit der Romantik ein beliebtes Charakterstück war. Geheimnisvoll und mystisch war bereits der Beginn, hinzu kamen auch Pizzikatostellen. Beendet wurde der Kammermusikabend im Rathaussaal Bad Königshofen mit dem "Forellenquintett". Das Lied "Die Forelle" diente Franz Schubert als Thema für die Variationen in seinem Quintett D 667 für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass, einem der beliebtesten Werke der Kammermusik. Der sonnige Grundton des Stücks wirkt dabei wie ein Nachhall der glücklichen Sommermonate des damals 22-Jährigen Schubert im Jahr 1819.

Was beim Kammerkonzert des K.u.K Klavierquintetts im Rathaussaal immer wieder auffällt, ist das miteinander gewachsene Ensemble. Dabei wird die lange Zusammenarbeit der Musikerinnen und Musiker deutlich spürbar. Hier spielte ein Ensemble, das sich die musikalischen Themen gemeinsam zu eigen gemacht hat und einen homogenen Klang anstrebt. Langanhaltender Beifall zeigte den Künstlerinnen und Künstlern, dass sie mit ihrer Darbietung den Gästen einen besonderen, unvergesslichen Abend beschert hatten.

 
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