Einstimmig verabschiedet haben die Vertreter der Mitgliedsgemeinden aus Ostheim, Sondheim und Willmars in ihrer jüngsten Sitzung den Haushalt für das Haushaltsjahr 2023 mit einem Gesamtvolumen von 1,35 Millionen Euro. Wie Kämmerer und Geschäftsstellenleiter Marc Huter dem Gremium erläuterte, sind im nächsten Jahr Investitionen in die Erneuerung der Netzwerktechnik im Ostheimer Rathaus, in die Erweiterung der Soft‐ und Hardware sowie in die Büroausstattung mit einem Gesamtbetrag von 65.000 Euro vorgesehen. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Verwaltungsgemeinschaft Ostheim entnommen.
Im Verwaltungshaushalt wird im Haushaltsjahr 2023 mit einer Reduzierung der Stellenzahl von 13,72 auf 12,98 Stellen gerechnet, was insbesondere daran liegt, dass das Projekt der Digitalisierung der Akten sowie Sicherung und Ordnung des Archivmaterials ausläuft. Zudem konnten in den Jahren 2022 und 2023 geplante Stellennachbesetzungen mit einer geringeren Stundenzahl erfolgen.
Verwaltungs‐VG‐Umlage pro Einwohner steigt an
Die Verwaltungsgemeinschaft bildet derzeit einen Auszubildenden zum Verwaltungsfachangestellten sowie einen Beamten für die zweite Qualifikationsebene in der Fachrichtung Verwaltung und Finanzen aus. Beide schließen ihre Ausbildung dieses Jahr ab. Ab dem 1. September beginnt ein Auszubildender als Verwaltungsfachangestellter in der Kommunalverwaltung seine Ausbildung.
Im Bereich der Sachausgaben setzt sich die Kostenentwicklung im Bereich der EDV fort. Für den laufenden EDV‐Betrieb setzte Huter Kosten in Höhe von 83.700 Euro an. Die zum Jahreswechsel deutlich gestiegenen Strom‐ und Heizkosten wurden in den Ansätzen ebenso berücksichtigt wie die Landtagswahlen im Jahr 2023. So ergibt sich eine Verwaltungs‐VG‐Umlage in Höhe von 233,98 Euro pro Einwohner. Zum Vergleich, im Vorjahr waren es 222,97 Euro pro Einwohner.
"Digitales Amt" und "Smarte Gemeinde"
In seinem Geschäftsbericht blickte der Geschäftsstellenleiter auf ein arbeitsreiches Jahr 2022 zurück. Besonders schön sei es zu sehen, dass mit der Einstellung einer neuen Kraft im technischen Bauamt im Frühjahr 2022 alle Planstellen besetzt sind und sich der Personalstamm insgesamt über viele Jahre sehr stabil hält.
Ein wichtiger Schritt für eine moderne und effiziente Verwaltung sei die Digitalisierung, die man auch im vergangenen Jahr wieder vorangetrieben hat. Als Beispiele nannte Huter den neuen Internetauftritt, die Auszeichnung "Digitales Amt", die weitere Anbindung von Außenstellen an den Rechnungsworkflow, die Umstellung des GIS‐Systems, den erfolgreichen Abschluss des Projekts "Smarte Gemeinde", die Konstruktion von verschiedenen Verwaltungs‐Workflows oder die Einführung eines Ressourcenmanagers für die kommunalen Bauhöfe.
Im weiteren Verlauf der Gemeinschaftsversammlung wurde der aktuelle Prüfungsbericht des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbandes durchgegangen und vom Gremium abgearbeitet. Prüfungsschwerpunkt war unter anderem die Informationstechnik. Gemeinschaftsvorsitzender Steffen Malzer bedankte sich zum Schluss auch im Namen der Bürgermeister Thilo Wehner (Gemeinde Sondheim) und Reimund Voß (Gemeinde Willmars) für die gute Zusammenarbeit und die "vorbildhafte Verwaltungsarbeit".